Kärnten: Sicherheit für Radsportveranstaltungen gewährleistet

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Kärnten
31 Mai 09:01 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Kaiser: Meist ehrenamtlichen Veranstaltern und Landesbediensteten möglichst hohe Sicherheit geben - Heute wieder gemeinsame Regierungssitzung mit den Sozialpartnern

Einstimmig von der Kärntner Landesregierung beschlossen wurde heute, Dienstag, eine neue Vorgangsweise bei Rad- und Sportveranstaltungen in Kärnten. Hintergrund dafür ist ein tragischer Unfall bei einer Radveranstaltung im Vorjahr, gegen Veranstaltervertreter und Landesbedienstete wird seitdem wegen Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. "Uns geht es um die möglichst hohe Sicherheit für die meist ehrenamtlichen Veranstalter und für die Landesbediensteten. Das Bemühen der Ehrenamtlichen darf nicht ins Abseits getrieben werden, sonst wird es bald keine Veranstaltungen mehr geben", betonte Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser. Er hat den entsprechenden Antrag gemeinsam mit Straßenbaulandesrat Gerhard Köfer eingebracht. Im Pressefoyer berichtete Kaiser außerdem über die gemeinsam mit den Sozialpartnern bearbeiteten Tagesordnungspunkte, die morgige Bahnlärmschutzkonferenz mit Infrastrukturminister Jörg Leichtfried sowie seine bevorstehende Teilnahme an der Wirtschaftsmission des Bundeskanzlers nach Russland.

Bei Rad- und Sportveranstaltungen gehe man nunmehr konkret so vor, dass es vorab ein Abfahren der Strecke durch einen gerichtlich beeidigten Sachverständigen des Landes, Straßenbauabteilungsleiter Volker Bidmon, und eine sachkundige Person seitens des Veranstalters gibt. Mögliche Gefahrenstellen würden minutiös dokumentiert und auch saniert. "Das gibt es so in keinem anderen Bundesland", betonte Kaiser. Basis sei hier ein Gutachten von Stefan Perner, Professor für Zivilrecht an der Universität Linz. Zudem gebe es für Veranstalter die Möglichkeit, Versicherungsverträge prüfen zu lassen. Der Versicherer des Landes biete außerdem zu günstigen Konditionen ein entsprechendes Paket an. Die neue Vorgangsweise sei bereits bei der Tour de Kärnten, bei Wörthersee und Ossiacher See autofrei sowie den Völkermarkter Radsporttagen angewendet worden. Auch beim Ironman gehe man so vor, damit diese für Kärnten wichtige Veranstaltung pünktlich am 2. Juli starten könne, sagte der Landeshauptmann. Das anstehende Urteil in der eingangs erwähnten Causa bezeichnete Kaiser als wegweisend für Veranstaltungen und Ehrenamtliche in ganz Österreich.

Von den Tagesordnungspunkten mit den Sozialpartnern hob Kaiser vor allem den positiven Bericht des Arbeitsmarktservice hervor. Demnach habe Kärnten mit Ende April um 2.000 Beschäftigte mehr gehabt als im Rekordjahr 2008. Die Arbeitslosigkeit sei in allen Kärntner Bezirken zurückgegangen, was den Erfolg der regionalen Maßnahmen bestätige.


Quelle: Land Kärnten



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