Kärnten: Schulsozialarbeit und Streetwork: Anlaufstelle für mehr als 20.000 Kärntner Jugendliche

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Foto: Kärnten / LPD / Symbolbild
07 Nov 18:40 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LHStv.in Prettner fördert schulische und mobile Jugendsozialarbeit mit rund einer Million Euro – Konfliktfelder sind vielschichtig

Klagenfurt (LPD). Schulsozialarbeit „drinnen“. Streetwork „draußen“. Mehr als 20.000 Schülerinnen und Schüler bzw. junge Menschen haben im Vorjahr die Anlaufstellen der Schulsozialarbeit sowie der Einrichtung „Kraftwerk“ in Anspruch genommen – also jene Netzwerke, die einerseits an sieben Schulstandorten, andererseits an vier außerschulischen „Kraftwerk“-Einrichtungen angeboten werden. „13 Schulsozialarbeiter stehen den Jugendlichen bei Problemen vor Ort zur Verfügung“, informierte heute, Dienstag, Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner im Rahmen der Regierungssitzung. „Vorrangig geht es um Konflikte, Beziehungsarbeit, Verhaltensauffälligkeiten, Leistung und Ausbildung sowie um Gewalt.“ Ihrem Förderantrag für die Schulsozialarbeit in Höhe von rund 550.000 Euro wurde stattgegeben.

„Die Schulsozialarbeiter arbeiten präventiv und vernetzt mit Lehrern, Eltern, der Jugendhilfe und anderen Einrichtungen eng zusammen. In der gesamten Jugendhilfe ist das Kindeswohl das Maß aller Dinge, deshalb ist die Schulsozialarbeit dann einzusetzen, wenn sie zweckmäßiger erscheint als eine Erziehungshilfe durch die Jugendhilfebehörde“, erklärte Prettner. Angeboten wird die Schulsozialarbeit aktuell an folgenden Standorten: Klagenfurt, Villach, St. Veit, Feldkirchen, Völkermarkt, Spittal und Wolfsberg.

Die außerschulische, mobile Jugendarbeit „Kraftwerk“ wiederum gliedert sich in vier Methodenbausteine – Einzelfallhilfe, Streetwork, Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit. Sie wird in Spittal, Villach, Feldkirchen und Wolfsberg angeboten. „Die Zielgruppe sind minderjährige Mädchen und Buben ab dem zwölften Lebensjahr sowie junge Erwachsene, die sich in einer belasteten psychischen, materiellen oder sozialen Situation befinden und die von anderen Einrichtungen nicht oder nicht mehr erreicht werden“, so die Sozialreferentin. Die Jugendlichen würden dort „abgeholt, wo sie sich befinden; in erster Linie soll eine Beziehung zum Betreuer aufgebaut werden. Danach wird versucht, den Jugendlichen wieder in die Gesellschaft und in ein soziales Netz zu integrieren.“ Im Vorjahr fanden in den vier Einrichtungen mehr als 22.000 Kontaktaufnahmen statt. Der Förderbeitrag in Höhe von rund 480.000 Euro kommt von Land, Gemeinden und Städten.


Quelle: Land Kärnten



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