Kärnten: Parteienübergreifende Frauenplattform: Nein zu Diskriminierung

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Kärnten
24 Okt 10:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Frauenreferentin LHStv.in Prettner setzt mit Politikerinnen aller Parteien ein starkes Frauensignal im Land Kärnten

Wo beginnt Diskriminierung? Was ist Frauenfeindlichkeit und was „nur ein mögliches Missverständnis“? Wo werden Klischees gezielt eingesetzt? Wie wird unterschwellig Stimmung gemacht gegen das „schwache“ Geschlecht?

„Die Politik ist heute (wieder) mehr denn je gefordert, wachsam zu sein. Und - selbstredend - mit bestem Beispiel voranzugehen“, appelliert LHStv.in Beate Prettner. „Wir alle sind aufgefordert, gerade jetzt nicht nachzulassen in den Bemühungen, Stil und Anstand zu bewahren. Lassen wir uns nicht dazu verleiten, die guten Sitten dem Schlendrian zu opfern! Sagen wir nein zu gedankenlos dahingeplapperten Aussagen in der politischen Auseinandersetzung und nein zu bewusstem Sexismus in sozialen Foren.“

Nach der Wahlauseinandersetzung auf Bundesebene sei vor der Wahlauseinandersetzung im Land Kärnten, so Prettner. Wahlkampfzeiten seien „besonders“ und verlangen besondere Behutsamkeit der Wortwahl: „Es sind Worte, die die Wege ebnen – für Anstand ebenso wie für sein Gegenteil…“, ist Prettner überzeugt.

Als Frauenreferentin des Landes Kärnten wird Beate Prettner die Mandatarinnen der im Kärntner Landtag vertretenen Parteien zu einem runden Tisch einladen, um gemeinsam mit der Diskriminierungsbeauftragten des Landes Kärnten eine Sensibilisierungskampagne zu diesem Thema zu diskutieren. Ein entsprechender Termin ist gerade in Koordination.

„Gemeinsam müssen wir verhindern, diskriminierende Äußerungen gelassen totzuschweigen oder sie unaufgeregt zu ignorieren, weil sie nicht mehr als Diskriminierung erkannt werden.“ Genau das wäre das Schlimmste, was der Frauenpolitik und der Anti-Diskriminierungspolitik passieren kann: Abwertung nicht mehr als solche zu registrieren. Ziel des parteienübergreifenden Gremiums werde es daher sein, Maßnahmen zur Sensibilisierung zu setzen und darüber hinaus Medienvertreter als Verbündete zu gewinnen. „Stil ist eine Frage des Wollens. Wollen wir gemeinsam!“, fordert Prettner.




Quelle: Land Kärnten



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