Kärnten: Informationen zur Wohnbauförderung aus erster Hand

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Foto: AK/Helge Bauer
10 Jän 04:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Großes Interesse an erstem Info-Abend über Förderungen und Beihilfen für Häuslbauer, Sanierer und Mieter - LHStv.in Schaunig: "Neues Gesetz schafft mehr Möglichkeiten für mehr Menschen"

Klagenfurt (LPD). Volles Haus im großen Konferenzsaal der Arbeiterkammer in Klagenfurt: Künftige Häuslbauer, Sanierer und Mieter strömten gestern, Montagabend, zur Informationsveranstaltung "Wohnen in Kärnten" von Arbeiterkammer und Land Kärnten. Nach Fachvorträgen standen den Besuchern Beraterteams beider Organisationen für Einzelgespräche zur Verfügung.

Hauptthema war das neue Wohnbauförderungsgesetz, das seit 1. Jänner dieses Jahres in Kraft ist. "Mit dem neuen Gesetz wurden die Einkommensgrenzen erhöht, wodurch mehr Menschen Zugang zu Förderungen erhalten", erklärte Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig. Gleichzeitig wurden Hürden beseitigt: die Baubewilligung reicht künftig für den Erhalt der Förderung aus, für besonders energieeffiziente Bauweise gibt es Erhöhungsbeträge. Die Zinsen wurden an den Markt angepasst, neben Darlehen und Annuitätenzuschüssen gibt es auch das Angebot eines Direktzuschusses ("Häuslbauerbonus"). Neue Förderungen gibt es für barrierefreie Sanierung oder Bauen im Bestand.

AK-Präsident Günther Goach betonte, dass es der Arbeiterkammer Kärnten immer ein Anliegen ist, ihren Mitgliedern Informationen aus erster Hand zu bieten. Der Bereich Wohnen spiele im Haushaltsbudget der Kärntnerinnen und Kärntner eine große Rolle. Nicht nur das Land, sondern auch die AK unterstütze die Menschen bei der Wohnraumbeschaffung und -sanierung - "mit zinsenlosen, gebührenbefreiten Wohnbaudarlehen", so Goach. Darüber hinaus bietet die AK im Rahmen des Konsumentenschutzes eine Mietrechtsberatung sowie den jährlichen Betriebskostencheck - und zwar, mitfinanziert durch das Land Kärnten, auch für Nicht-Mitglieder.

Als Expertinnen des Landes skizzierten Barabra Berger-Malle, Leiterin der Abteilung Soziales und Gesellschaft und Angelika Fritzl, Leiterin der Unterabteilung Wohnbau, die Eckpunkte der neuen Wohnbauförderung und der erhöhten Wohnbeihilfe. "19.000 Kärntnerinnen und Kärntner beziehen Wohnbeihilfe. Mit Jahresbeginn wurde die Beihilfe in einigen Bereichen erhöht, eine Orientierung bietet der Wohnbeihilfenrechner", so Berger-Malle (https://portal.ktn.gv.at/wbh_or/).

Fritzl erläuterte, dass das neue Wohnbauförderungsgesetz auch für Mieter Verbesserungen bringt, unter anderem durch das Eigenmittelersatzdarlehen für den Grundkostenbeitrag. Abgeschafft wurden mit dem neuen Gesetz die hohen Mietzinssprünge: "Mieter im gemeinnützigen Wohnbau können sich nun auf eine gleichmäßige Mieten-Entwicklung verlassen."

AK-Mietrechtsexperte Michael Tschamer wies auf die Herausforderungen bei seiner Beratungsarbeit hin: "Es fließen mehrere verschiedene Gesetze in die Materie ein, man muss sich wirklich jeden einzelnen Fall gesondert anschauen."

Insgesamt elf Experten von Land und Arbeiterkammer standen den Besuchern im Anschluss an die Präsentationen für Einzelberatungen zur Verfügung, zusätzlich gab es Formulare und die brandneuen Infobroschüren zum neuen Wohnbauförderungsgesetz gleich zum Mitnehmen.

"Wohnen in Kärnten" tourt den ganzen Jänner durchs Land, die weiteren Termine sind: 16. 1. in Spittal an der Drau (Porcia), 18. 1. in Villach (AK) und 30. 1. in Wolfsberg (Kuss).


Quelle: Land Kärnten



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