Kärnten: Implacement-Stiftung Pflegefachassistenz – ein Beruf mit Jobgarantie

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Foto: LPD/Just
09 Jul 18:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser, LHStv.in Prettner: Eine attraktive Berufsperspektive und unverzichtbare Unterstützung in Krankenanstalten, Gesundheitszentren, Pflegeheimen und der Hauskrankenpflege

Mittels einer Kooperation des Landes Kärnten mit dem Arbeitsmarktservice Kärnten wird 30 arbeitslos gemeldeten Pflegeassistenten über eine Implacement-Stiftung die Möglichkeit geboten, eine Weiterqualifizierung zum Pflegefachassistenten zu erlangen. Die einjährige Ausbildung startet am 8. Oktober 2018 und wird von der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege angeboten.

„Bei jedem Einzelnen von uns steigt die Lebenserwartung pro Jahr um drei Monate. Der Pflegeberuf wird daher in Zukunft eine noch größere Nachfrage erfahren. Ich freue mich daher, dass wir bei dieser stark wachsenden Berufssparte zum einen eine qualifizierte Weiterbildung anbieten können und zum anderen arbeitslosem Pflegepersonal wieder eine Chance zum Berufseintritt geben können“, so Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser.

„Die Pflege im ambulanten und stationären Bereich in Kärnten ist qualitativ hochstehend. Es gilt, diesen Standard zu halten bzw. auszubauen. Der Pflege- und Gesundheitsbereich zählt zudem zu den wesentlichsten Wachstumsbereichen der Zukunft. Damit einher geht die Notwendigkeit, auf entsprechend ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückgreifen zu können. 2018 haben wir uns daher entschlossen, den Pflegebereich als Berufschance weiter zu attraktivieren und eine Implacement-Stiftung für Pflegefachassistenz ins Leben zu rufen“, erläutert Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner.

Die Auszubildenden absolvieren 1070 Stunden Theorie und 530 Stunden Praxis (in operativen und konservativen medizinischen Fachbereichen und mobilen, ambulanten, teilstationären und stationären Versorgungsformen) sowie ein dreiwöchiges Praktikum am Klinikum Klagenfurt. Neben Land Kärnten, AMS, Klinikum und der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege ist auch der VFKA – Verein Förderung Kärnten Arbeitsstiftungen an dieser Initiative beteiligt. Das Land Kärnten trägt die Qualifizierungskosten von 193.800 Euro (die Bedeckung ist im geplanten Budget des Territorialen Beschäftigungspakts für Kärnten bereits berücksichtigt), das AMS trägt die Kosten des Lebensunterhalts, also rund 384.000 Euro.

„Schon in den letzten Jahren hat das AMS Aus- und Weiterbildung im Gesundheits- und Pflegebereich angeboten, wie zum Beispiel in den Bereichen PflegehelferInnen und Heimhilfen. Durch das Instrument der Implacement-Stiftung gelingt es uns, einerseits den Personalbedarf der Betriebe bestmöglich abzudecken, und andererseits Personen mit niedriger Qualifikation mittels Upgrade eine bessere berufliche Perspektive bieten zu können“, so der stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführer Peter Wedenig.

„Von der Unterstützung von Menschen bei Aktivitäten des täglichen Lebens, bis hin zu diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen, Verabreichung von Medikamenten nach ärztlicher Anordnung und dem Setzen von Sofortmaßnahmen bei Notfällen – das Aufgabengebiet der Pflegefachassistenz ist vielfältig und verantwortungsvoll“, so Gesundheitsreferentin Prettner. Besonders zu betonen sei die Mittlerrolle zwischen Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen. „Soziale Kompetenz und Freude an der Arbeit mit Menschen sind unbedingte Voraussetzung für dieses Berufsbild“, so Prettner.




Quelle: Land Kärnten



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