Kärnten - Gesundheitspreis 2017: Die Gewinner stehen fest

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Kärnten
26 Apr 08:44 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Kaiser und LHStv.in Prettner vergaben 13. Gesundheitspreis des Landes Kärnten - Offizielle Anerkennung für jene die sich für die Gesundheit einsetzen - Lendorf, Kötschach-Mauthen und Radenthein sind die strahlenden Sieger

Klagenfurt (LPD). Bereits zum 13. Mal wurde heute, Dienstag, der Gesundheitspreis des Landes Kärnten verliehen. Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner prämierten im Casineum Velden die nachhaltigsten und kreativsten Gesundheitsförderungsprojekte in drei Kategorien. Dotiert ist der Preis mit 8.000 Euro für weitere gesundheitsfördernde Aktivitäten Sie überreichten den Gewinnern die Glasstatuette „Isis Noreia“, die finanzielle Unterstützung und eine Urkunde.

„Die Vielfalt an Projekten, die von den Gemeinden, Schulen und Kindergärten durchgeführt wurden, ist beeindruckend“, zeigt sich der Landeshauptmann begeistert. Zur Gesundheitsfinanzierung stellte Kaiser fest: „Nicht bei der Gesundheit, sondern bei den Krankheiten sollten wir sparen. Daher wird die Prävention immer wichtiger und Kärnten wird bei den Gesundheitsausgaben auch weiterhin mit Weitblick agieren.“

Seine persönliche Gesundheitsförderung bzw. Gesundheitsvorsorge umriss der Landeshauptmann mit folgenden Worten: „Ich bin Bewegungs- und Sportsüchtig, betreibe pro Tag eine Stunde Sport und kann dadurch das Leben besser genießen“.

„Die ‚Gesunden Gemeinden‘ Kärntens leisten großartige und wichtige Beiträge, um die Gesundheit und das Wohlergehen der Kärntner Bevölkerung zu fördern und zu stärken“, betonte Prettner. „Unser Ziel ist es, innovative und erfolgreiche Projekte in der Gesundheitsförderung auszuzeichnen und speziell auch die Verantwortlichen vor den Vorhang zu holen, die einen wesentlichen Beitrag zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden in der Kärntner Bevölkerung leisten“, so die Gesundheitsreferentin über den Preis.

Für Prettner ist die Gesundheit körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden und Österreich bzw. Kärnten habe ein hohes Gesundheitspotential. „Seit 2013 greift unsere Gesundheitsreform. Wir investieren in Lebensqualität und Zukunft“, betonte sie.

In Bezug auf laufende Gesundheitsvorsorge-Projekte in den 112 „Gesunden Gemeinden“ des Landes hob Prettner den „gesunden Kindergarten“, die „gesunde Schule“ und den „gesunden Verein“ hervor. Als neue Schwerpunkte im heurigen Jahr nannte sie die Demenzvorsorge und Bewegungsprojekte wie die „Gemeinde Cup Läufe“, die heuer in 15 Kärntner Gemeinden über die Bühne gehen. Prettners Appell an alle Anwesenden lautete: „150 Minuten pro Woche sollte sich jeder bewegen. Das macht das Leben gesünder.“

Der Gesundheitspreis des Landes Kärnten wird in den Kategorien „Allgemeine Gemeindeprojekte“, „Gesunde Schule“ und „Gesunder Kindergarten“ vergeben.

In der Kategorie „Allgemeine Gemeindeprojekte“ holte die Gemeinde Lendorf den ersten Platz (2.000 Euro). Mit dem Projekt „Evolutionspädagogik - Unsere Kinder sind es uns wert“ konnte sich die „Gesunde Gemeinde“ gegen 21 Wettbewerber durchsetzen. Im Mittelpunkt des neuen Beratungs- und Trainingskonzeptes steht die Förderung der sieben Gehirn-Entwicklungsstufen bei Kindern. Dazu wurde ein Indoor-Parcours für Evolutionspädagogik installiert und in den Schulalltag integriert.

Rang zwei errang die Gemeinde Ferndorf mit dem Projekt „Lebenswelt Familie: Wohlbefinden und Lebensfreude für Jung und Alt“ (1.500 Euro). Ziel war es, den Gemeinschaftssinn für alle Familienmitglieder zu fördern und das Verständnis für die Gesundheitsförderung im familiären Bereich in den Fokus zu rücken. Dabei wurden spezielle Angebote für die gesamte Familie bereitgestellt, unter anderem Lamawanderungen, Sport-Familienerlebnistage, Vorträge zum Thema „Persönliches Wohlbefinden in der Familie“, Rückenschulen aber auch Workschops zum Thema „Zufriedenheit“.

Platz drei ging an die Marktgemeinde St. Paul im Lavanttal mit dem Projekt „1, 2, 3 – Bambini sei dabei“ (1.000 Euro). Sie errichtete einen Bambini-Kleinkind-Eltern-Treff, der den regelmäßigen Austausch zwischen Gleichgesinnten ermöglicht und zwischenmenschliche Beziehungen und die Kommunikation fördert. Dieses in der Region erstmalige Angebot beinhaltete auch Vorträge, Präsentationen und Ausflüge für Eltern mit ihren Kindern.

In der Kategorie „Gesunde Schule“ nahmen 14 Projekte am Wettbewerb teil. Die NMS Kötschach-Mauthen setzte sich hier mit dem Projekt „Helping Hands“ als Gewinner durch (750 Euro). Mit dem Projekt wollte man die Persönlichkeit der Kinder stärken und ein Bewusstsein für ihre Gesundheit schaffen. Dies erfolgte anhand der Schwerpunkte „Bewegung und Sicherheit“, „Ernährung und Gesundheit“ sowie im Bereich „Soziale Kompetenzen“. Am Programm standen unter anderem Erste Hilfe Kurse, Fall- und Sturztrainings, Wanderungen, Cross Country Läufe, Akrobatik bzw. die Sensibilisierung für regionales Denken im Bereich der Landwirtschaft.

Platz zwei holte sich die VS Himmelberg mit dem Projekt „Lebenspraktische Fertigkeiten, soziale Kompetenz und Kinderrechte“ (600 Euro). Im Mittelpunkt stand hier die soziale und emotionale Stabilität der Kinder. Aktivitäten und Workshops zum Thema Gewaltprävention und Kinderrechte standen ebenso am Programm wie ein Mentaltraining oder die gewaltfreie Kommunikation.

Den dritten Platz holte sich die VSGlobasnitz/LŠ Globasnica (400 Euro). „Gsund-fit-gscheid“ lautet das Projekt, das eine gesunde, regionale und saisonale Ernährung zum Inhalt hatte. Dabei stand die Herstellung gesundheitsfördernder Produkte ebenso im Mittelpunkt wie die nachhaltige Auseinandersetzung mit Klima- und Energiefragen.

In der Kategorie „Gesunder Kindergarten“ holte sich der Kneipp-Kindergarten Radenthein den ersten Platz. Er überzeugte die Jury mit dem Projekt „Kneipp Kids For Fun“ und bescherte dem Kindergarten ein Preisgeld von 750 Euro. In Anlehnung an die fünf Kneipp-Säulen wurde im Rahmen des Projektes eine gesundheitsbewusste Lebensweise im Kindergartenalltag umgesetzt und gelebt. Die fünf Säulen bestanden aus den Schwerpunkten „Wasser“, „Ernährung“, „Bewegung“, „Lebensordnung“ und „Heilkräuter“. So wurden zum Beispiel Wasseranwendungen zur Immunstärkung angewandt, tägliche Bewegungseinheiten durchgeführt oder Pflanzenpatenschaften für einen essbaren Garten übernommen. Zudem wurden Kräuter selbst gesät, geerntet und zu Kräuter-, Badesalz sowie Kräuteressig verarbeitet. Zudem lernten die Kinder einen achtsamen Umgang mit der Natur und einen respektvollen Umgang im Miteinander.

Platz zwei ging an den Kindergarten St. Martin aus Feldkirchen. Das Projekt „Bin i fit – bin i cool“ wurde mit einem Scheck im Wert von 600 Euro prämiert. Die Kinder wurden auf spielerische Art für eine gesunde und naturgemäße Lebensweise sensibilisiert. Der achtsame Umgang mit dem Körper, ihrer Gesundheit und ihren Bedürfnissen stand dabei im Mittelpunkt.

Den dritten Platz holte sich der Kindergarten Maria Rojach/Jakling aus St. Andrä im Lavanttal. Mit dem Projekt „Bunt is´ gsund und lecker im Mund“ sicherte man sich das Preisgeld von 400 Euro. Im Projektfokus stand der bewusste Umgang der Kinder mit Nahrungsmitteln von der Herkunft, Verarbeitung, richtigen Zubereitung bis hin zur gemeinsamen Verkostung. Mit heimischen Bauern und Anbietern als Kooperationspartner wurde die Nachhaltigkeit miteinbezogen.

Für den musikalischen Showact sorgte „Danny & the bad rats“. Das junge Fünf-Mann-Gespann entführte das Publikum auf eine Zeitreise, quer durch die 50er und 60er Jahre Durch die Veranstaltung führte Gabriela Zaucher.


Quelle: Land Kärnten



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