Kärnten: Gemeinsame und akkordierte Unterstützung für Modine-Beschäftigte

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Foto: Kärnten / LPD / Symbolbild
20 Nov 21:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Kaiser: Modine-Arbeitssitzung am Donnerstag in Kötschach-Mauthen - Landtagswahltermin 4. März 2018 beschlossen

Klagenfurt (LPD). Um die 146 von der Modine-Schließung in Kötschach-Mauthen betroffenen Beschäftigten zu unterstützen, will man gemeinsam und akkordiert vorgehen. Das betonte Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Montag, im Pressefoyer nach der Sitzung der Landesregierung. Am Donnerstag solle es auf Einladung von Kötschachs Bürgermeister Walter Hartlieb eine entsprechende Arbeitssitzung in der Gemeinde geben. Beschlossen wurde in der Regierungssitzung der 4. März 2018 als Termin für die Kärntner Landtagswahl. Als Stichtag wurde der 2. Jänner 2018 festgelegt. Als weitere wichtige Beschlüsse hob Kaiser u.a. die Änderung der Kärntner Heimverordnung, den Betriebskostenzuschuss 2017 von 384.000 Euro für die Jugendnotschlafstelle Villach sowie den Frauenbericht 2017 hervor.

Zu Modine meinte Kaiser, dass zuerst die Verhandlungen der Belegschaftsvertretung mit dem Konzern wesentlich seien. Dabei gehe es darum, in welchem Ausmaß der Konzern Verantwortung übernehme. Er habe jedenfalls bereits gemeinsam mit Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig Firmen in der Region und bis über die Landesgrenze hinaus kontaktiert, sagte der Landeshauptmann. "Wir haben angefragt, welche Personalaufnahmen sie planen und welche Qualifikationen gebraucht würden. Und wir haben schon von einigen Firmen Rückmeldungen bekommen", teilte Kaiser mit. Er hofft, dass man aus der für die Region sehr schwierigen Situation das Beste machen könne. Mit der Bundesregierung wolle man zudem darüber sprechen, den in Kötschach-Mauthen Betroffenen eine Teilnahme an der "Aktion 20.000" zu ermöglichen.

In der heutigen Regierungssitzung gab es zudem von Frauenreferentin LHStv.in Beate Prettner einen Bericht über den Frauenbericht 2017. Kaiser hob als Bildungsreferent die positiven Aufholprozesse insbesondere im Bildungsbereich hervor. Er verwies auf Steigerungen bei den Doktorinnentiteln oder auf immer mehr Mädchen in Technikberufen. "Der bei den Burschen beliebteste Lehrberuf Metalltechniker liegt nun bei den Mädchen bereits an achter Stelle", nannte er ein Beispiel. Der Einkommensnachteil von Frauen nehme kontinuierlich ab und liege nunmehr bei etwas mehr als 20 Prozent. Für Kaiser klafft diese Lücke bei den Einkommen aber immer noch zu weit auf. Außerdem verwies er darauf, dass der Anteil der Teilzeitbeschäftigten bei den Frauen 47,7 Prozent betrage und bei den Männern nur 8,4 Prozent.

Beschlossen wurden wie bereits angekündigt auch eine Förderung von 235.000 Euro für eine Götschitztal-Tourismusinitiative sowie die neue Kärntner Heimverordnung, die stufenweise bis Juli 2018 umgesetzt werden und durch zusätzliches Personal für Kärntens Pflegeheime noch mehr Betreuungsqualität und eine Entlastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen soll.


Quelle: Land Kärnten



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