Kärnten: Föhnsturm - Gemeinsam Herausforderungen bewältigen

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Kärnten
13 Dez 19:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Regierungsmitglieder danken allen Einsatzkräften - Informationen über Maßnahmen in einzelnen Referaten

Klagenfurt (LPD). Um die Regierungsmitglieder über die aktuelle Lage in den von Föhnsturm "Yves" getroffenen Kärntner Bezirken Völkermarkt und Klagenfurt-Land zu informieren sowie das weitere Vorgehen mit allen Organisationen nochmal genau abzustimmen, fand heute, Mittwoch, eine erweiterte Sitzung des Landeskoordinationsausschusses im Amt der Kärntner Landesregierung statt. Landeshauptmann Peter Kaiser hatte dazu als Katastrophenschutzreferent geladen. Die Regierungsmitglieder dankten allen im Einsatz stehenden Kräften und erklärten, wie sie über ihre Referate in die Aufarbeitung der Sturmschäden eingebunden sind.

Kaiser hob hervor, welch große Herausforderung dieser Unwettereinsatz dargestellt habe, Herausforderungen die aber gemeinsam sehr gut bewältigt wurden und werden. Als richtig und wichtig bezeichnete er in diesem Zusammenhang die eingeleitete Neuaufstellung der Katastrophenschutzpläne auch in einzelnen exponierten Gemeinden, den Evaluationsprozess in Bezug auf die Feuerwehrausrüstungen sowie die gemeinsamen Übungen. Für die von Unwetterschäden Betroffenen werde man - wie im Falle Afritz - eine Informationsschiene in Kooperation mit den Gemeinden aufbauen. So solle die Unterstützung über das Kärntner Nothilfswerk entsprechend koordiniert werden.

Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner verwies auf die - wie auch in Afritz erfolgte - Möglichkeit der Unterstützung über die sogenannte "Hilfe in besonderen Lebenslagen". Prettner und auch Gemeindereferentin LHStv.in Gaby Schaunig dankten den Einsatzkräften. "Die Bevölkerung weiß, dass sie sich auf die Einsatzkräfte verlassen kann", so Schaunig.

In Vertretung von Landesrat Gernot Darmann dankte Landtagsabgeordneter Christoph Staudacher den Einsatzkräften und bot Unterstützung an.

Als Agrar- und Forstreferent ging Landesrat Christian Benger auf die möglichen Unterstützungsmaßnahmen bei der Aufarbeitung der Windschäden ein. Diese würden die Instandsetzung der Forststraßen sowie die Förderung der Wiederaufforstung betreffen, Mann und Maschinen von den Agrarbauhöfen stehen bereit, sie haben laut Benger auch das Wissen für die rasche Instantsetzungsmaßnahmen von Straßen und Wegen. "Außerdem können wir den betroffenen Waldbauern Schutzausrüstungen günstig in Form der Ankaufaktion zur Verfügung stellen, denn die Gefahr in den Wäldern ist nach einem Windbruch enorm", so Benger. Er berichtete auch davon, dass er gestern, Dienstag, gemeinsam mit dem Landesforstdirektor einen Lokalaugenschein im Rosental und im Bezirk Völkermarkt vorgenommen hat. Es gibt demnach nicht einen großflächigen Windwurf, sondern viele, viele Einzelfälle, was die Aufarbeitung umso schwerer macht.

Umweltlandesrat Rolf Holub dankte den Einsatzkräften für den "Kärntner Geist". Hochwässer seien teilweise über die Marke HQ40 gegangen, seien aber wieder am Abschwellen. Der Landesrat betonte in diesem Sinne ebenso wie Kaiser die Wichtigkeit der neuen Katastrophenschutzpläne: "Wir müssen vorbereitet sein."

Straßenbaulandesrat Gerhard Köfer legte einen Statusbericht der Landesstraßenbauabteilung vor. Als aktuelle Schwerpunkte stellen sich demnach die B82 Seeberg Straße, auf der bei Kilometer 54,4 rund 20 Meter abgerutscht sind, die L 131 Trögener Straße im Bereich Eisenkappel Richtung Ebriacher Klamm und Schaidersattel sowie die die L 103 Waidischer Straße zwischen Terkl und Homölisch dar.



Quelle: Land Kärnten



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