Kärnten: Dialogforum - Völkerverbindend in die Zukunft

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Dialogforum: Völkerverbindend in die Zukunft in der Verwaltungsakademie Kärnten. Mit LH Peter kaiser, LR Martin Gruber und LR Ulrich Zafoschnig,
Foto: Thomas Hude
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Dialogforum: Völkerverbindend in die Zukunft in der Verwaltungsakademie Kärnten. Mit LH Peter kaiser, LR Martin Gruber und LR Ulrich Zafoschnig,
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Dialogforum Völkerverbindend in die Zukunft in der Verwaltungsakademie Kärnten. LH Peter Kaiser mit LR Martin Gruber und LR Ulrich Zafoschnig bei der Gedenkminute anlässlich des verstorbenen Friedrich Kumer,
Foto: Thomas Hude
20 Okt 05:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Kaiser lud zum Dialogforum - erfreuliche Bilanzen und erfolgversprechende Zukunftsprojekte auf der Tagesordnung - Arbeitsgruppe für Nutzung slowenischer Umgangssprache in der vorschulischen Erziehung wird gegründet

Klagenfurt (LPD). Der Einladung zum Dialogforum im Volksgruppenbüro/Biro za slowensko narodno skupnost durch Landeshauptmann Peter Kaiser waren heute, Mittwoch, neben den Landesräten Martin Gruber und Ulrich Zafoschnig Vertreter der Kärntner Landesparteien, der Organisationen der Kärntner Slowenen und der Landesregierung sowie zahlreiche Bürgermeister gefolgt. Nach einer Schweigeminute in Gedenken an den dieser Tage verstorbenen Friedrich Kumer, ehemaliger Vizebürgermeister der Gemeinde Bleiburg, der für sein völkerverbindendes Engagement mehrfach geehrt wurde, standen unter anderem der Bericht zur Lage der slowenischen Volksgruppe, ein Bericht zur EUROPEADA 2020, sowie ein Antrag hinsichtlich der slowenischen Umgangssprache in der vorschulischen Erziehung auf der Tagesordnung.

Der erstmals erstellte Bericht der Landesregierung zur Lage der slowenischen Volksgruppe in Kärnten sei laut Kaiser bereits dem zuständigen Landtagsausschuss vorgelegt worden. "Ab sofort wird dieser in deutscher und slowenischer Sprache verfasster Bericht jährlich erstellt werden", versichert der Landeshauptmann. Dem oft gehörten Vorwurf, das Memorandum betreffend zweisprachige topographische Aufschriften, die Amtssprache sowie Maßnahmen für die Zusammenarbeit mit der slowenisch-sprachigen Volksgruppe, werde nicht umgesetzt, könne man laut Volksgruppenvertreter Marjan Sturm mit einem Faktencheck entgegnen. Ein Vorschlag dem laut Peter Karpf, Leiter des Volksgruppenbüros, beispielsweise im Bereich der topografischen Aufschriften bereits nachgekommen werde.

In einem Bericht zur Landesausstellung 2020 zog Igor Pucker, Leiter der Abteilung 14 - Kunst und Kultur, positive Zwischenbilanz. 89 Projekte seien zum Thema "Kultur, Kunst und Brauchtum" bereits eingereicht worden. Noch vor Ende dieses Jahres werde eine Jury die Einreichungen prüfen. Kaiser merkte an, dass sich die Regierung bezüglich der Abstimmungsspende für das Jubiläumsjahr 2020 bereits schriftlich an die Bundesregierung gewandt habe.

Die Meilensteine für die Durchführung der EUROPEADA, die Fußballeuropameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten in Europa, in Kärnten seien laut Organisator Marko Loibnegger, bereits gesetzt worden. "Ab nächster Woche werden von uns die Infrastrukturmöglichkeiten überprüft. Im Jänner kommenden Jahres wird mit einer Kickoff-Veranstaltung die Ausschreibung sowie die Bewerbung gestartet", so Loibnegger.

Einen erfreulichen Bericht gab es von Karpf hinsichtlich der Kulturwoche/Kulturni teden 2018 in Neuhaus. Kaiser fügte den Ausführungen hinzu, dass der Gemeinde Neuhaus sowie der ansässigen Schule größter Dank für die gemeinsame Gestaltung gebühre.

Mit der Gründung einer Arbeitsgruppe werde man dem Antrag hinsichtlich der Vorlage eines geeigneten pädagogischen Konzeptes in der vorschulischen Erziehung für die Absicherung der von den Kindern verwendeten slowenischen Umgangssprache begegnen. Der Antrag werde daher auch auf die Tagesordnung des nächsten Dialogforums gesetzt werden.




Quelle: Land Kärnten



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