Jugendarbeitslosigkeit doppelt so hoch wie vor 15 Jahren
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Die AKOÖ fordert daher mehr Investitionen in Bildung und Ausbildung - knapp die Hälfte der jungen Erwachsenen in OÖ verfügt momentan höchstens über einen Pflichtschulabschluss
OÖ. Das arbeitsmarktpolitische Rahmenprogramm „Arbeitsplatz OÖ 2020“ des Landes OÖ verkommt zu einem zahnlosen Instrument, klagt die AK OÖ. Besonders bei der Jugendqualifizierung werden kaum Fortschritte erzielt. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Anzahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne Beschäftigung fast verdoppelt.Im Juli 2015 waren in Oberösterreich 11.103 Jugendliche und junge Erwachsene entweder arbeitslos (6.360), in Schulung (3.827) oder auf Lehrstellensuche (916). Knapp die Hälfte verfügt höchstens über einen Pflichtschulabschluss. Damit hat Oberösterreich hinter Wien und Vorarlberg den dritthöchsten Anteil an jungen Erwachsenen ohne weiterführende (Aus-)Bildung. „Die Studie zeigt, dass zur Senkung der NEET-Rate vor allem höhere Investitionen in die aktive Arbeitsmarktpolitik, in die Konjunkturbelebung sowie in den Ausbau der Bildungs- und Ausbildungsinfrastruktur notwendig sind. Und sie bestätigt unsere vehemente Ablehnung der Kürzungen im AMS-Budget. Jede Kürzung in der Arbeitsmarktpolitik wirkt sich negativ auf die Situation Jugendlicher aus“, erklärt AK-Präsident Kalliauer.
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