Jazz and The City Salzburg, Festival vom 25.-29. Oktober 2017

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Foto: Musikinstrument / Symbolbild
12 Sep 03:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

5 Tage – 50 Bühnen – 100 Konzerte – freier Eintritt Salzburgs Altstadt als Spielwiese einer internationalen MusikerInnengemeinde

Jazz & The City Salzburg bringt seit 18 Jahren improvisierte Töne in die Altstadt. Es sind nicht die großen Namen, die den Ruf des Festivals bescheren, sondern das individuelle Entdecken der BesucherInnen: die Vielfalt der Jazzszene und das, was als Welt- und elektronische Musik die Begegnung mit dem Jazz sucht. Dies geschieht an Konzertorten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: u.a. in den Weiten der barocken Kollegienkirche, auf der Probebühne der Universität Mozarteum, im Weinarchiv des Arthotel Blaue Gans, auf engstem Raum im urigen Restaurant Pauli Stubm, über den Dächern der Stadt im m32, im Salzburger Landestheater, in der Getreidegasse und in einem leerstehenden Mietshaus.

Out Of The Box
Im Rahmen des von Bund und Land geförderten Projekts „Out Of The Box“ widmen sich MusikerInnen des Festivals im Austausch mit Medizinerinnen, ArchitektInnen, StadtplanerInnen, bildenden KünstlerInnen, SchauspielerInnen, HistorikerInnen u.a. in einer zweitägigen Zusammenkunft dem Thema „Improvisation und Stadt“. Dabei laden sie die FestivalbesucherInnen immer wieder zum Partizipieren ein. Ermöglicht wird dies durch die langen Aufenthalte der MusikerInnen.

Der norwegische Pianist Bugge Wesseltoft wird nicht nur solo zu hören sein, sondern auch KünstlerInnen seines Labels ‚Jazzland’ präsentieren. Der finnische Gitarrist Kalle Kalima, bespielt die Bühne des republic und wird bei der Neuauflage des ‚Sofakonzerts’ im Gitarrenladen „Riverside Guitars“ an die Tradition der Vorjahre anknüpfen und Musik ganz intim an „winzigen” Spielorten erlebbar machen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der holländischen Saxofonistin Marike Van Dijk, die mit New Yorker und österreichischen Musikern (u.a. Lukas Kranzelbinder, David Helbock, Christoph Pepe Auer) öffentlich proben und anschließend zur Aufführung bringen. Die meisten der MusikerInnen, wie Jeff Taylor oder Katell Keineg, werden bei spontanen Zusammenkünften – den Blind Dates – zu hören sein.

Mokoomba aus Zimbabwe wird das Festival am Mittwochabend eröffnen und die ganze Woche über an unterschiedlichen Orten zu erleben sein. Die drei brasilianischen Musiker der Fusion- und Kultband Azymuth spielen neben ihrem eigenen Programm an drei Abenden zur Late Night Session im Festivaljazzclub im Sternbräu.

Lange Nächte
Die Nächte werden von unterschiedlichen DJ Sets aus Salzburg, London und Berlin aufgemischt. Mit dem XJazz Festival der deutschen Hauptstadt sind im Rahmen einer Kooperation Festivalmacher Sebastian Studnitzky mit seinem Projekt Memento und die Berliner TechnoJazz Band Komfortrauschen zu Gast in Salzburg.

Die weibliche Seite der Weltmusik
Den roten Faden spinnen bei der World Music die Frauen: von Nataša Mirkovi?, über die ungarische Gitarristin Zsófia Boros, die junge brasilianische Band Quartabê, die Angolanerin Aline Frazão und die in Wien lebende israelische Sängerin Timna Brauer bis zu den Neapolitanerinnen von Assurd. Den Abschluss findet dieser Reigen beim Grand Finale im Landestheater mit den Italienerinnen Lucilla Galeazzi und Elena Ledda, die sich mit dem Ensemble Bella Ciao alten Arbeiter- und Partisanenliedern ihrer Heimat widmen.

Das Festival und die lokale Szene
In diesem Jahr gibt es dank Fördermitteln der Stadt Salzburg erstmals eine Kooperation mit dem Club Jazzit, der ein „Gastspiel“ auf einer Altstadtbühne gibt und gleichzeitig seine Türen im Bahnhofsviertel für weitere Auftritte von FestivalkünstlerInnen öffnet. Einige der MusikerInnen, die hier präsentiert werden, sind SalzburgerInnen, deren musikalische Laufbahnen bei unzähligen Jazzit-Auftritten und -Sessions ihre Anfänge nahmen. Pianist Elias Stemeseder, Saxofonist Fabian Rucker mit Namby Pamby Boy oder auch Saxofonist und Bassist Peter Fürhapter mit The Rasp.
Die Spielorte werden durch die neu geknüpften Kooperationen zur Universität Mozarteum, dem Jugendzentrum Yoco im Markussaal und dem Musikum Salzburg ergänzt.

„Uns ist es sehr wichtig, im Rahmen des Festivals einen Scheinwerfer auf die AkteurInnen und Institutionen zu richten, die das ganze Jahr hindurch für musikalische Vielfalt sorgen und die Salzburger Altstadt für alle Altersgruppen anziehend machen“, konstatiert Intendantin Tina Heine, seit ihrem Antritt im letzten Jahr und sie sorgt auch in diesem Jahr für eine konsequente Umsetzung dieses Gedankens.

Kinder- und Familienprogramm
, Künstlerkollaborationen, Workshops für MusikerInnen, Kinofilme sowie ein breites kulinarisches Angebot machen das fünftägige Festival zu einer Festwoche für alle Altersgruppen.

Der freie Eintritt für alle Veranstaltungen wird durch eine großzügige Unterstützung der AltstadtunternehmerInnen sowie treue SponsorInnen und Förderer ermöglicht, die dieses Fest seit vielen Jahren begleiten.
Mag. Inga Horny, Geschäftsführerin des Altstadt Verbandes ergänzt: „Mit ‚Jazz & The City Salzburg’ verankern wir die Altstadt im Heute und sind gleichzeitig immer auch auf der Suche nach dem, was noch kommt“.



Quelle: Altstadt Salzburg Marketing G.m.b.H.



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