Jahresstipendium Fotografie für Sira-Zoé Schmid
Schellhorn: Land unterstützt künstlerische Projekte mit 10.000 Euro
Sira-Zoé Schmid erhält das Jahresstipendium Fotografie 2018 des Landes Salzburg. Eine dreiköpfige Jury wählte die in Wien lebende Salzburgerin einstimmig unter 21 Bewerbungen aus. Die Förderung ist mit 10.000 Euro dotiert. "Das Stipendium erleichtert mir die Fortsetzung meiner zahlreichen Projekte und ein intensives Arbeiten", freut sich die 32-jährige Künstlerin.
Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn dazu: "Das Land Salzburg möchte mit den insgesamt sieben Jahresstipendien in der Höhe von je 10.000 Euro junge, aufstrebende Künstlerinnen und Künstlern fördern und damit auch in künftige künstlerische Arbeiten investieren. Ich gratuliere Sira-Zoé Schmid und danke der Jury für ihre Expertise."
Auslandsateliers in Chicago, Berlin und Peking
Sira-Zoé Schmid schloss 2013 ihr Diplom-Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien in Bildender Kunst ab, ein Jahr zuvor machte sie den Bachelor in "Theater-, Film- und Medienwissenschaft" an der Universität Wien. Seit vielen Jahren sind ihre Werke sowohl in Einzel- als auch Gemeinschaftsausstellungen zu sehen. Mehrmals wurde sie für die vom Land Salzburg angebotenen Auslandsateliers ausgewählt und arbeitete unter anderem in Chicago, Berlin und Peking.
Es geht bald nach Paris
Nach eigener Aussage arbeitet Schmid im "erweiterten Feld der Fotografie" und erforscht darin die vielschichtigen Möglichkeiten multimedialer Bildfindung. "Die Auseinandersetzung mit allen Medien und soziokulturellen Themen, die mich umgeben, ist mir wichtig und dient als Leitfaden für meine Arbeit", betont sie. Mit ihrem Schaffen verbunden ist das Reisen, auch um Kontakte zu knüpfen bzw. aufrecht zu erhalten, arbeiten in Paris ist bereits in Planung. "Das Stipendium des Landes greift mir auch hier unter die Arme", hebt die Künstlerin hervor.
Ausloten des Mediums Fotografie beeindruckte Jury
Die Jurymitglieder Petra Noll, Kuratorin und für das Programm der Kunsthalle Nexus in Saalfelden verantwortlich, Eva Manner von der Kulturdirektion des Landes Oberösterreich und Kuratorin und Kunstvermittlerin Anita Thanhofer waren sich einig: "Sira-Zoé Schmid beeindruckt durch ein betont konzeptuelles Ausloten des Mediums Fotografie, das sich durch das Einbinden und Kombinieren mit anderen Medien und Bereichen der bildenden Kunst zeigt. Sie öffnet dadurch dem zweidimensionalen Medium der Fotografie zusätzliche Tiefen, Ebenen und Perspektiven." Schmid kombiniert ihre meist reduzierten Aufnahmen mit Zeichnungen und Objekten, die Schwerpunkte aus den Fotografien aufnehmen und betonen, heißt es in der Jurybegründung weiter.
Quelle: Land Salzburg