Insolvenz der Firma Leichtfried Frisuren: Die AK rät den Beschäftigten, das Arbeitsverhältnis nicht überstürzt aufzulösen

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Arbeiterkammer Oberösterreich
14 Dez 05:19 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Die Firma Leichtfried Frisuren Gesellschaft m.b.H. ist insolvent. Betroffen sind rund 145 Beschäftigte. Die Arbeiter/-innen haben ihre November-Löhne und das Weihnachtsgeld noch nicht erhalten. „Die Beschäftigten machen sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Denn sie sind – gerade jetzt vor Weihnachten – auf ihre Löhne und Gehälter angewiesen“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Dennoch sei es wichtig, Ruhe zu bewahren und nicht überstürzt das Arbeitsverhältnis zu lösen, so Kalliauer. „Denn dadurch könnten Ansprüche verloren gehen“, warnt der AK-Präsident. Schon nächste Woche halten die Insolvenzexperten/-innen der AK Infoversammlungen für die betroffenen Arbeitnehmer/-innen ab.

Die Firma Leichtfried Frisuren Gesellschaft m.b.H. beschäftigt derzeit rund 145 Mitarbeiter/-innen in Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg. Bereits kommende Woche finden Infoversammlungen statt, um die Belegschaft so rasch und umfassend wie möglich darüber zu informieren, wie sie zu ihren offenen Zahlungen kommen. Laut Schuldnervertretung wird an einer Fortführung des Unternehmens gearbeitet. „Sollte dennoch jemand sein Arbeitsverhältnis früher beenden wollen, raten wir dringend, sich vorher beraten zu lassen, damit keine Ansprüche verloren gehen“, empfiehlt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.

Wird die Arbeiterkammer Oberösterreich im Rahmen der Beratungen und Versammlungen zur Vertretung bevollmächtigt, kümmert sie sich um die Anmeldung und Beantragung der offenen Ansprüche bei Gericht und beim Insolvenz-Entgelt-Fonds. Die Vertretung ist für die Betroffenen kostenlos. Die Gerichtsgebühren werden vorgestreckt.

Wann die Arbeitnehmer/-innen mit der Zahlung durch den Insolvenz-Entgelt-Fonds rechnen können, lässt sich derzeit nicht abschätzen. Die AK sowie die Insolvenz-Entgelt-Fonds Service GmbH werden sich bemühen, diese Wartefrist möglichst kurz zu halten.


Quelle: AKOÖ



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