Innsbruck feierte den Tag der Sonne

Slide background
Foto: IKM/A. Steinacker
04 Mai 18:20 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Ja zu Solar!“ als Motto am 03. Mai

Gestern feierte ganz Europa den Tag der Sonne. Auch Innsbruck stand an diesem Tag mit zahlreichen Aktionen in der Maria-Theresien-Straße und in den RathausGalerien ganz im Zeichen der größten Energiequelle. Informationen und Bewusstseinsbildung zu den Themen Solarenergie und Energiesparen standen dabei im Vordergrund.

Anlässlich dieses Aktionstages hob die ressortzuständige Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider den Beitrag Innsbrucks zur Energieinitiative Tirol 2050 hervor: „Mit der intelligenten Nutzung von Sonnenenergie leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Energieautonomie Tirols. Innsbruck ist mit dem EU-Projekt SINFONIA auf einem guten Weg, wie die Zwischenbilanz im April gezeigt hat.“ Pitscheider kündigt jedoch zugleich weitere Maßnahmen an: „Ich halte es angesichts der Dringlichkeit des Klimaschutzes für notwendig und auch realistisch, neue, höhere Ziele zu definieren. Durch die bessere Datenerfassung dank des Vorzeigeprojektes SINFONIA wird dies erfreulicherweise möglich sein.“

Informatives Programm: Aktionen für Groß und Klein
Die Stadt Innsbruck, die Energieberatungsstelle des Landes Tirol, Energie Tirol, und die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) machten am Tag der Sonne auf die klimafreundliche und unbegrenzte Energiequelle Sonne aufmerksam und rückten sie als Motor für alle Lebensprozesse in den Fokus. Beim Sonnenworkshop „Oh sole mio“ erfahren SchülerInnen Spannendes und Wissenswertes über die Sonne. Mit den neuesten Informationen zum Thema Solartechnik standen die EnergieberaterInnen von Energie Tirol und der Stadt Innsbruck zur Verfügung. MitarbeiterInnen der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) erklätren anhand von PV-Modulen, Speichergeräten und einer Elektroladestation anschaulich die Gewinnung und Nutzung von Solarenergie. Mehr Informationen unter www.tagdersonne.tirol

Technische Maßnahmen senken Innsbrucks Energiebedarf
Die Stadt Innsbruck setzt mit der Energieberatungsstelle des Landes Tirol, Energie Tirol, auf Nachhaltigkeit in der Energiepolitik. Mit mehreren Fördermodellen gibt die Stadt einen zusätzlichen Anreiz zum Energiesparen: „Mit den attraktiven Förderungen durch die Stadt Innsbruck, das Land Tirol und den Bund möchten wir den Bauherren die Entscheidung für den Einbau einer Anlage zur Sonnenenergienutzung erleichtern“, weist DI Michael Kaufmann (Referat Verkehrs- und Umweltmanagement) auf die Beratung im Rahmen des Innsbrucker Energieentwicklungsplans (IEP) hin.

Klare Ziele definiert

Ein Ziel des IEP ist es, bis 2019 in ausgewählten Bereichen den Energiebedarf um bis zu fünfzig Prozent zu senken sowie den Anteil erneuerbarer Energien um zwanzig Prozent zu steigern. Für die Erreichung dieses Ziels beteiligt sich die Stadt Innsbruck am EU-Projekt SINFONIA. Schulen, Kindergärten und Wohnbauten werden nach bestimmten Standards saniert. Innsbruck und Bozen sind Partnerstädte des Projekts, bei dem vor allem in die hochwertige und kosteneffiziente Sanierung von Wohngebäuden investiert wird. Zudem werden dabei Wärme- und Kältenetze optimiert und neue Stromnetze _ so genannte „Smart Grids“ _ ausgebaut.

Mit dem IEP hat die Innsbrucker Stadtregierung ein Vorbildszenario geschaffen. Der Energieverbrauch wird bis 2025 um rund 21 Prozent bei der Raumwärme und um 44 Prozent in Bezug auf fossile Energieträger gesenkt. Der Anteil an erneuerbarer Energie erhöht sich hingegen um 27 Prozent.


Quelle: Stadt Innsbruck



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Vorarlberg

Redaktion Vorarlberg

Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

Weitere Artikel von Redaktion Vorarlberg