Innsbruck: Wohnanlage in der Defreggerstraße 50 übergeben

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Bei der Besichtigung des neu gestalteten Innenhofes der Defreggerstraße 50 (v.l.), wo hinter den erhalten gebliebenen Bestandsbäumen die neue Wohnanlage zu sehen ist: IIG-GF Franz Danler, GR Markus Stoll, Wohnungsstadtrat Andreas Wanker, Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, Planungsstadtrat Gerhard Fritz, Vizebürgermeister Christoph Kaufmann und Lucas Krackl (Vorsitzender Bauausschuss)
Foto: © IKM/Lercher
07 Sep 09:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

18 neue Wohnungen im südlichen Innenhof des bestehenden Langblocks

Wo einst eine lange Reihe von rostigen Blechgaragen stand, erhebt sich heute im Innenhof der Defreggerstrasse 50 eine kleine Wohnanlage. Insgesamt 18 neue Wohnungen, sowie eine Tiefgarage mit 40 Autoabstellplätzen, die auch als „Quartiergarage“ Verwendung finden, sind im südlichen Langblock entstanden. Diese wurden heute feierlich an die BewohnerInnen übergeben.

„Diese Wohnanlage bedeutet für die Bewohnerinnen und Bewohner eine qualitätsvolle Aufwertung der Wohnumgebung, da es gelungen ist, die Asphaltflächen im Innenhof zu reduzieren und die Grünflächen um 25 Prozent zu vergrößern. Die 18 neuen Wohnungen sind ein weiterer Bestandteil der größten Wohnbauoffensive seit den Olympischen Spielen. Bezüglich der beschränkt vorhandenen freien Grundstücke in Innsbruck, die für einen Wohnbau geeignet sind, freut es mich sehr, dass die hohe städtebauliche und architektonische Qualität der Innenhofverbauung überzeugen konnte“, hebt Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer hervor.

Vizebürgermeister Christoph Kaufmann, der in der Jury vertreten war, und Planungsstadtrat Mag. Gerhard Fritz zeigen sich besonders von der Architektur beeindruckt: „Um das größte Potential aus dem Projekt schöpfen zu können, wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt, den die Architekturhalle Wulz-König aus Telfs für sich entscheiden konnte. Innsbruck ist eine lebenswerte Stadt. Stadtentwicklung bedeutet die Schaffung von Orten mit Aufenthaltsqualität für die Bewohner und Bewohnerinnen. Die neue Anlage ist ein weiteres Element der schönen Innsbrucker Architekturlandschaft“, erklären die beiden unisono.

Wohnungsstadtrat Andreas Wanker schließt an: „Wohnraum in Innsbruck ist ein knappes Gut. Durch optimale Ressourcennutzung wurde hier neuer leistbarer Wohnraum für die Innsbrucker Bevölkerung geschaffen. Der neue viergeschossige Wohnbau besteht aus insgesamt 18 Wohnungen: neun Zweizimmerwohnungen, sieben Dreizimmerwohnungen und zwei Vierzimmerwohnungen mit Balkonen und vorgelagerten Gärten. Die Tiefgaragenplätze sowie die Vergrößerung der Grünfläche um ein Viertel, im Vergleich zum alten Bestand, kommt allen zugute“. Die Vergabe der Wohnungen erfolgt über das Wohnungsservice der Stadt Innsbruck.

Spiel – und Sportgeräte für Jung und Alt, Sitzgelegenheiten und Fahrradabstellmöglichkeiten im Außenraum

Durch einen, kurz vor Baubeginn, organisierten Workshop der IIG mit den angrenzenden MieterInnen kam es zum Ergebnis einen Begegnungsraum für Jung und Alt zu schaffen, in dem Sport betrieben wird und natürliche Bepflanzung mit Nutzsträuchern und Blumenwiesen zu finden ist. Der Spielbereich wurde auf Wunsch der BewohnerInnen mit Sandkasten, Schaukel, Balancieranlage, Federwippe und Flying-Fox-Anlage (kleine Seilbahn mit Startrampe) ausgestattet. Im Bereich der bestehenden Wohnhauszugängen wurden Fahrradabstellmöglichkeiten, Wäscheleinen und Hochbeete angeordnet.

„Ziel des Workshops war es, durch Information und Mitgestaltungsmöglichkeit mehr Akzeptanz und Zufriedenheit für die neue Wohnraumschaffung zu erhalten“, betont IIG-Geschäftsführer Dr. Franz Danler.

Eingangsbereich durch IIG-Mieterin künstlerisch verschönert

Eine „Hallo Nachbar-Aktion“ lud KünstlerInnen unter den IIG-Mietern ein, die kahlen Wände im Eingangsbereich des neuen Innenhofgebäudes künstlerisch zu gestalten. Eine Jury, bei der auch der planende Architekt Raimund Wulz vertreten war, befand den Entwurf von Frau Helma Öhlzelt als gelungen und umsetzungswürdig. Dargestellt ist das Bild einer Personengruppe mit unterschiedlichen Nationalitäten, welches die Vielfalt der Gesellschaft wiederspiegelt.

Budgetierung und Baukosten

„Insgesamt wurde ein Gebäude mit knapp 1.300 Quadratmetern Wohnnutzfläche errichtet, erklärt Danler, der für die Errichtung verantwortlich war. „Die gesamte Wohnanlage wurde im Passivhausstandard errichtet. Darüber hinaus ist eine Pelletsheizung ausgeführt“, führt er weiter aus.

Die Wohnanlage wurde im Rahmen der angemessenen Baukosten gemäß den Wohnbauförderungsrichtlinien des Landes Tirol errichtet. Die Gesamtbaukosten für den Neubaubereich inkl. Tiefgaragenplätzen betrugen 3,6 Mio. Euro. In den Bestandsbereich (Müll- und Fahrradraum, Freiraumgestaltung mit Spiel und Aufenthaltsbereichen) wurden 250.000 Euro investiert.


Quelle: Landeshauptstadt Innsbruck



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