Innsbruck: Schulen und Lebenswerk für Umweltpreis 2016 ausgezeichnet

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Foto: © IKM/Freinhofer
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04 Feb 12:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Innovative Ideen und aktives Engagement

Mit dem „Umweltpreis der Stadt Innsbruck“ werden seit 1989 herausragende Projekte und Konzepte ausgezeichnet, die dem Schutz der Umwelt dienen und zu einer nachhaltigen Lebensweise beitragen. Ein weiterer Beitrag ist die Würdigung von innovativen Ideen sowie der Impuls für ein aktives Engagement im Sinne des Umweltgedankens. Im feierlichen Rahmen im Plenarsaal des Innsbrucker Rathauses verlieh die Vorsitzende des AfUEM (Ausschuss für Umwelt, Engergie und Mobilität), Gemeinderätin Mag.a Uschi Schwarzl, den Umweltpreis 2016. „Die Ausgezeichneten sind ein wunderbarer Querschnitt durch die Generationen und zeigen, dass jede und jeder ‚was tun kann‘ - egal ob jung oder älter, ob als Team oder Einzelperson“, freut sich Ausschussobfrau Schwarzl in ihrer Laudatio.“

Der diesjährige Hauptpreis erging an das Projekt „Innufer- und Flurreinigungen“. Für den seit über 40 Jahre andauernden, unermüdlichen Einsatz für ein sauberes und lebenswertes Innsbruck wurde Karl Heinz Langhofer von der Tiroler Wasserwacht für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden für den Umweltpreis 2016 in diesem Jahr gleich zwei Schulprojekte prämiert. Sowohl das Sozialpädagogische Zentrum, Daniel-Sailer-Schule mit dem Vorhaben „Sauberer Schulgarten – Wir können unsere Umwelt selbst gestalten“, als auch die Tiroler Fachberufsschule für Installations- und Blechtechnik mit ihrem Projekt „Bau von Waschtisch-Sinkstoffabscheider“ durften sich über den begehrten Preis freuen.

Für Lebenswerk ausgezeichnet
Die unentgeltlichen Ufer- und Flurreinigungen durch Herrn Karl Heinz Langhofer (Tiroler Wasserwacht) an den Innauen, Inn- und Sillufer, der Sillschlucht sowie den weiteren Grünflächen im Stadtgebiet haben das Ziel, dem unachtsamen Wegwerfen von Abfällen in der Natur, auf Straßen und in Gewässern bewusst entgegenzuwirken. Nicht vermeidbare Abfälle sollen in den richtigen Sammelbehälter entsorgt werden. Der Einsatz für ein sauberes und lebenswertes Innsbruck ist auch eine „soziale“ Umweltaktion: Seit mehr als 20 Jahren wird die Aktion neben zahlreichen freiwilligen HelferInnen gemeinsam mit AsylwerberInnen umgesetzt.

Ein Garten für alle
Die Daniel-Sailer-Schule leistet mit ihrem Projekt Sauberer Schulgarten – ‚Wir können unsere Umwelt selbst gestalten‘ einen wertvollen Beitrag zur Vermeidung von Müll im Schulgarten und überquellenden Mülleimer in der Schule. Mit dem Projekt wurden einerseits die SchülerInnen und Lehrpersonen zur Müllvermeidung bzw. der richtigen Trennung sensibilisiert und andererseits die Öffentlichkeit aufmerksam gemacht, achtsam mit dem Schulgarten umzugehen.

Schulisches Engagement für Gewässerschutz
In dem Projekt „Bau von Waschtisch-Sinkstoffabscheider“ der SchülerInnen der Tiroler Fachberufsschule für Installations- und Blechtechnik steht der Gewässerschutz durch eine Weiterentwicklung eines handelsüblichen Siphons im Vordergrund. Neben dem luftdichten Verschluss eines Abflusses fängt ein Siphon auch Sinkstoffe ab, bevor diese in die Abflussleitung gelangen. Der eingebaute Sinkstoffabscheider im Waschbecken soll herkömmliche Siphone ersetzen, um größere Mengen an Sinkstoffen abzufangen. Somit gelangen weniger Feststoffrückstände und Sinkstoffe von Waschtrögen und Ausgussbecken in das öffentliche Kanalsystem und in das Klärwerk. Außerdem werden die Rohrleitungen und Abwasseranlagen weniger belastet.

Auftakt für Umweltpreis 2018
Der Festakt war zugleich der Startschuss für den Umweltpreis 2018. Bewerbungen und Vorschläge mit entsprechenden Unterlagen können bis zum 31. Dezember 2018 im Referat für Verkehrs- und Umweltmanagement (Rathaus, 5. Stock, Zimmer 5145, Maria-Theresien-Straße 18, 6020 Innsbruck) eingereicht werden. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde außerdem das Projekt „Innsbruck (Tirol) klaubt auf“ 2018 mit dem Start der Innuferreinigungen am 24. März vorgestellt.


Quelle: Landeshauptstadt Innsbruck



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