Innsbruck: Informationstage zum Thema Brandschutz gestartet
Foto: IKM/Kuess
Verteilaktion und Beratungsgespräche der Berufsfeuerwehr Innsbruck
(IKM) Als häufige Brandursache gilt laut Berufsfeuerwehr Innsbruck (BFI) Unachtsamkeit mit offenen Feuerquellen und elektrischen Geräten. Um Schlimmeres zu verhindern, ist im Ernstfall rasches Handeln gefragt. In einem neu erschienenen Informationsfolder der BFI sind die wichtigsten Punkte zum Thema „Rauchmelder retten Leben“ zusammengefasst. Heute, Dienstag, und morgen, 10. Jänner, geben ExpertInnen der BFI Interessierten im Plenarsaal des Rathauses (6. Stock) von 09:00 bis 17:00 Uhr entsprechende Tipps. „Heimrauchmelder sind eine sichere und vor allem rasche Warnung im Brandfall. In der Regel bleiben lediglich vier Minuten Zeit zur Flucht. Rauchgasvergiftungen können bereits nach zwei Minuten tödlich sein“, erklären Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Vizebürgermeister Christoph Kaufmann gemeinsam. Aus diesem Grund verteilt die Stadt Innsbruck an beiden Informationstagen, gegen Vorlage eines Gutscheins, kostenlos Rauchmelder. „In Räumen, in denen viel Wasserdampf bzw. eine hohe Staubbelastung vorkommen, sollten beispielsweise keine Rauchmelder montiert werden. Dort kann es nämlich vermehrt zu Fehlalarmen kommen“, erläutert Branddirektor Mag. (FH) Helmut Hager.
Mindestausstattung beachten
Seit 01. Jänner 2008 ist für neu errichtete Wohngebäude in Tirol die Montage von Rauchmeldern Pflicht. Im Interesse der Sicherheit empfiehlt die Feuerwehr jedoch auch ältere Wohnungen mit den technischen Geräten auszustatten. Für die Mindestausstattung sollte jeweils ein Rauchmelder in Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren und Treppenhäusern installiert werden. „Zusätzlich empfehlen wir auch Kellerräume, Dachböden und Büros mit Rauchmeldern auszustatten“, betonen Kaufmann und Hager.
Vorsicht mit offenem Feuer
Die Feuerwehr appelliert trotz vorhandener Rauchmelder dennoch achtsam zu sein: „Ein umsichtiger Umgang mit offenem Feuer, Licht und Elektrogeräten ist die sinnvollste und effektivste Brandvorsorge.“ Neben der zweitägigen Verteilaktion bieten auch die Wohnbauträger Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) und Neue Heimat Tirol (NHT) ihren MieterInnen die Wohnungen nachzurüsten. Details zur Anschaffung erhalten diese in Informationsschreiben der Wohnbauträger. Eine Wiederholung der städtischen Verteilaktion ist laut Kaufmann ebenso möglich: „Es geht in erster Linie um Bewusstseinsbildung. Wenn die Aktion großen Zuspruch findet, kann es in absehbarer Zeit eine neuerliche Veranstaltung geben.“
Quelle: Stadt Innsbruck
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