Innsbruck: Geschwindigkeitskontrollen für eine sichere Stadt

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Für alle Beteiligten war es ein Freudentag im Sinne der Sicherheit auf Innsbrucks Straßen (v.l.): Vizebürgermeister Christoph Kaufmann, Amtsvorstand Elmar Rizzoli (Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen), Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, Oberst Markus Widmann (Landesverkehrsabteilung), Landespolizeidirektor Helmut Tomac und Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider.
Foto: © IKM/Lercher
04 Apr 13:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Städtische MitarbeiterInnen im Dienst der Landespolizeidirektion

Die Sicherheit der BürgerInnen hat in Innsbruck oberste Priorität, wozu auch die Sicherheit der VerkehrsteilnehmerInnen auf den Straßen der Landeshauptstadt zählt. Um die Schutzmaßnahmen für die schwächsten VerkehrsteilnehmerInnen weiterzuentwickeln bzw. die stetige Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Innsbrucks Straßen weiter voranzutreiben, trafen sich die Stadt Innsbruck und die Landespolizeidirektion Tirol (LPD) zu lösungsorientierten Gesprächen. Ziel der Verhandlungen war, ein in Graz und Salzburg bereits umgesetztes Modell auch in Innsbruck einzuführen.

„Kontrollen sind für die Sicherheit auf Innsbrucks Straßen unabdinglich“, erläuterte Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer: „Gefahren durch Autos mit überhöhter Geschwindigkeit sind besonders im Nahbereich von Schulen, Kindergärten, SeniorInnenwohnheimen und Haltestellen zu verhindern. Aus diesem Grund gibt es in diesen Bereichen Geschwindigkeitsbegrenzungen, die vorrangig für die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger sorgen sollen. Nachweislich werden die Delikte weniger, je mehr kontrolliert wird. Deshalb bin ich für den Projektstart sehr dankbar, aber auch für die gute Zusammenarbeit mit der Landespolizeidirektion Tirol.“

Schwächste VerkehrsteilnehmerInnen schützen

„Vorrangig geht es bei den Geschwindigkeitskontrollen um die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, wie Kinder sowie Seniorinnen und Senioren, die als Fußgängerinnen und Fußgänger unterwegs sind. Die weitere Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Innsbrucks Straßen hat für uns als Polizei einen hohen Stellenwert“, betonte Mag. Helmut Tomac, Direktor der LPD Tirol: „Das neue Projekt bildet eine wertvolle Ergänzung im vielfältigen Einsatzspektrum der Polizei und zu den Geschwindigkeitsmessungen, die auch weiterhin von uns, primär auf Landesstraßen B und L, aber auch auf Gemeindestraßen durchgeführt werden.“

„Geschwindigkeit auf Gemeindestraßen“ im Detail

Das neue Projekt des BM.I bzw. der LPD Tirol mit der Stadt Innsbruck nimmt sich des Themas „Geschwindigkeit auf Gemeindestraßen“ an: Um auf Anliegen von BürgerInnen noch rascher und effizienter zu reagieren, den Verkehr zu verlangsamen und das Geschwindigkeitsniveau ganz allgemein weiter zu senken, stellt die Stadt Innsbruck der LPD Tirol zwei Verwaltungsbedienstete samt Radarmessfahrzeug zur Verfügung. Diese beiden Mitarbeiter werden als Bedienstete der Stadt Innsbruck bei der Landesverkehrsabteilung ihren Dienst verrichten und von dort aus zielgerichtet für Geschwindigkeitsmessungen auf den Innsbrucker Gemeindestraßen eingesetzt. Die Mitarbeiter nehmen ausschließlich die Messungen vor und leiten die nachfolgenden Anzeigen der Übertretungen an die LPD Tirol als zuständige Strafbehörde. Die Strafgeldeinnahmen fließen zu 80 Prozent an die Stadt Innsbruck und zu 20 Prozent an den Bund.

Die beiden Dienstposten im Amt „Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen“ sind mit einem jährlichen Personalkostenaufwand von 75.000 Euro veranschlagt. Zur Beschaffung des notwendigen Fahrzeuges mitsamt Messgerät und Auswertearbeitsplatz investiert die Stadt Innsbruck rund 119.000 Euro sowie jährliche Erhaltungskosten von ca. 20.000 Euro.


Quelle: Landeshauptstadt Innsbruck



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