Innsbruck: Die grünen Daumen des Stadtmagistrates - 25.000 Bäume stets im Blick

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Innsbruck
07 Jän 07:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Es gibt nur wenige Ämter im Stadtmagistrat, deren Arbeit für die InnsbruckerInnen so direkt sichtbar ist, wie die des Amtes für Grünanlagen. Die 90 MitarbeiterInnen, inklusive sieben Lehrlingen, unterstützt von 39 Saisonarbeitskräften sowie 15 bei Bedarf eingesetzten Asylarbeitskräften, beweisen einen grünen Daumen, wenn es um die 133 ha Grünanlagen in Innsbruck geht.

Die Betreuung und Instandhaltung der 65 Kinder- und 25 Ballspielplätze fällt ebenso in den Aufgabenbereich des Grünanlagenamtes, genauer den Referaten „Planung und Bau“ sowie „Pflege und Service“. Der ressortzuständige Stadtrat Mag. Gerhard Fritz ist überzeugt von der qualitativ guten Arbeit des Amtes für Grünanlagen: „Es ist wohl eines der abwechslungsreichsten und spannendsten Ämter des gesamten Magistrates. Das Grünanlagenamt bekommt auch sehr viel Lob aus der Bevölkerung. Dieses gebe ich gerne an die ausgezeichneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter. Durch den direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern entsteht viel Austausch und Anregungen können direkt umgesetzt werden.“ Das Amt für Grünanlagen setzt nämlich bei allen Spielplatz-Projekten auf die Beteiligung der Bevölkerung. So konnte beispielsweise vor Kurzem der neue Spielplatz auf der Hungerburg, der von den Kindern sowie den BewohnerInnen des Stadtteils mitgestaltet wurde, eröffnet werden.

Positive Baumbilanz

Bäume spielen eine wesentliche Rolle in der Ökologie und sind verantwortlich für das gute Stadtklima Innsbrucks, beispielsweise durch Sauerstoffproduktion, Staubbindung und Schattenbildung. „Innsbrucks Bäume prägen das Erscheinungsbild unserer Stadt und spielen eine wesentliche Rolle zum Erhalt der ausgezeichneten Lebensqualität in der Tiroler Landeshauptstadt“, ist Stadtrat Fritz überzeugt.

Mit dem Baumpflegetrupp kümmern sich zehn Fachkräfte um das Wohl der 25.000 Innsbrucker Bäume. Mehr als 15.000 Arbeitsstunden werden jährlich in dieses Aufgabengebiet investiert. Im Jahr 2017 wurden 227 Neu- und Ersatzpflanzungen durchgeführt: Ein Plus von 15 Bäumen, denn 212 mussten aufgrund von Pilzbefall und hohem Alter entfernt werden. Amtsleiter Ing. Thomas Klingler erläutert die Grenzen der Baumpflege: „Schlechte Standortbedingungen, Überalterung und höher Schädigungsgrad begrenzen die Möglichkeiten der Baumpflege. Der Baum ist nun einmal ein Lebewesen, dessen Lebenszeit mit technischen Mitteln nicht beliebig verlängert werden kann.“

Ein Highlight im vergangenen Frühjahr war die Großbaumverpflanzung von zwei Ahornbäumen im Zuge der Leitungserneuerung in der Reichenauer Straße. Die zwei schön entwickelten und gesunden Säulen-Ahorne wurden in einer Wiese im Gartenbauhof „übersommert“ und im November von einem Spezialgerät wieder an ihren ursprünglichen Standort gebracht.

Der grüne Daumen ist manchmal bunt

In den 1.600 m2 Hochglas- und 750 m2 Folienhausfläche sorgen die fünf MitarbeiterInnen der Stadtgärtnerei, inklusive eines Lehrlings, für die Anzucht der über 80.000 Einjahresblumen. Verwendung finden diese als bunte Farbtupfen in den Parks und auf Verkehrsflächen in Innsbruck. Die Blumenbeete werden zur optischen Aufwertung und Abwechslung im Frühjahr, Sommer und Herbst jeweils neu bepflanzt. Sehr beliebt sind bei den InnsbruckerInnen die farbenfrohen Blumenwiesen, die häufig auf Verkehrsflächen zum Einsatz kommen. Die intensiven Blüten sind reich an Nektar und Pollen und ziehen damit beispielsweise Bienen und Schwebefliegen vermehrt an. Auf diese Weise entsteht ein kleines Ökosystem, welches sich das ganze Jahr über ungehindert entwickeln kann.

Natur findet Stadt

Auf den sieben städtischen Friedhöfen wird seit einigen Jahren erfolgreich das Projekt „Natur findet Stadt“ umgesetzt. Auch im vergangenen Jahr wurden Nisthilfen für Fledermäuse, Meisen, Turmfalken sowie Solitärbienen und –wespen angebracht.

Das Referat „Friedhöfe“ verwaltet rund 25.500 Grabstätten, führte im Jahr 2017 mehr als 950 Beerdigungen durch und kümmert sich die Instandhaltung und Pflege der Friedhofsanlagen.

Mit einer mobilen Beschallungsanlage im Außenbereich des neuen Teiles des Ostfriedhofes wurde die 2016 installierte Beschallungsanlage des alten Teiles vervollständigt.


Quelle: Landeshauptstadt Innsbruck



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