Innsbruck: Das Wohl von Mensch und Tier im Blick

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Die Arbeitsgruppe „Tierschutz“ (v. l.): Gemeinderat Benjamin Plach, Gemeinderätin Deborah Gregoire, Trixi Kofler (Hundetrainerin), Kristin Müller (Geschäftsführerin Tierschutzverein), Gemeinderätin Renate Krammer-Stark, Vizebürgermeister Franz X. Gruber, Christina Bielowski (Mitglied der Arbeitsgruppe) und Christoph Lauscher (Obmann Tierschutzverein). © IKM/Freinhofer
Foto: IKM/Freinhofer
19 Okt 12:04 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Arbeitsgruppe „Tierschutz“ stellt sich vor

Die Verbesserung der Situation zwischen Mensch und Tier wie auch die Optimierung des Angebots für TierhalterInnen in Innsbruck sind zwei jener Ziele, welche die Arbeitsgruppe (AG) „Tierschutz“ verfolgt. Seit einigen Monaten kommt die von der Stadtregierung eingerichtete Gruppe, die sich aus politischen VertreterInnen sowie ExpertInnen des Tierschutzes zusammensetzt, zu regelmäßigen Beratungen zusammen. Am 19. Oktober stellte sich die Arbeitsgruppe mitsamt ihren Zielen und ersten Erfolgen im Tierheim Mentlberg vor.

„Gerade beim Tierschutz wollen wir parteiübergreifend gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Arbeitsgruppe Tierschutz, der Mitglieder der Stadtsenatsparteien sowie Expertinnen und Experten angehören, setzt dabei rasch und unkompliziert Lösungen um. So ist es zum Beispiel gelungen, in Zusammenarbeit mit den Fiakern einen für alle zufriedenstellenden Weg zu finden“, betont der für das Veterinärwesen ressortzuständige Vizebürgermeister Franz X. Gruber.

Vom Umgang mit Hunden bis zur Situation der Fiaker-Pferde
Bereits intensiv auseinandergesetzt hat sich die Arbeitsgruppe mit dem umfangreichen Themengebiet des richtigen Umgangs mit Hunden. Die Arbeitsgruppe ist davon überzeugt, dass das Team aus Mensch und Hund ein System ist, das nicht nur auf dem Trainingsplatz sondern vor allem auch im Alltag und in der Gesellschaft funktionieren muss. Die HalterInnen sollen ihren Hund kennen, ihn sicher führen und entsprechend reagieren können. Zentral ist, dass sich das Mensch-Hund-Gespann im Alltag adäquat verhalten kann. Zum derzeit aktuellsten Ruf nach verschärften Maßnahmen für Listenhunde arbeitet die Arbeitsgruppe derzeit an einer breiten und tragfähigen Lösung.

Neben den sogenannten „besten Freunden des Menschen“ stehen die Festlegung von Qualitätskriterien für das Tierheim, Schulprogramme, der Import von Welpen aus dem Ausland, die Landwirtschaft in der Stadt, Taubenschläge sowie ganz allgemein die private Tierhaltung auf der Agenda. Dabei reagiert die Gruppe auch auf aktuelle Entwicklungen. In den heißen Sommermonaten wurde insbesondere der Umgang mit Fiaker-Pferden diskutiert.

Alle im Stadtsenat vertretenen Parteien können eine bzw. einen ExpertIn für die Arbeitsgruppe nominieren, in der auch der Tierschutzverein und das städtische Veterinäramt vertreten sind. Die Fachgruppe agiert in enger Zusammenarbeit mit VertreterInnen des Tierheims Mentlberg sowie des Tierschutzvereins für Tirol.

Statements der AG-Mitglieder
„Der Grund dafür, warum es diese AG gibt, ist ein Kontrollamtsbericht zum Tierschutzverein für Tirol und dem Tierheim Mentlberg aus dem vergangenen Jahr. Dieser Bericht hat viele Fragen aufgeworfen, unter anderem auch jene nach qualitativen Verbesserungen besonders im Bereich der Hundehaltung und -vergabe“, fasst Gemeinderätin Dr.in Renate Krammer-Stark, eine der InitiatorInnen der Arbeitsgruppe, zusammen: „Gespräche mit Expertinnen und Experten sowie dem damals schon ressortzuständigen Vizebürgermeister haben zur Verankerung einer AG Tierschutz im Koalitionsübereinkommen geführt. Die AG gibt es auch, damit sich die Innsbruckerinnen und Innsbrucker mit ihren Anliegen melden können!“

„Ein gemeinsamer überparteilicher Zugang zum Tierschutz wird immer wichtiger. Tierhaltung setzt Verantwortungsbewusstsein voraus und die Stadt Innsbruck geht hier mit gutem Beispiel voran“, unterstreicht Christina Bielowski.

„Da ich selbst ein Haustier habe und schon viele Pflegetiere bei mir aufgenommen habe, liegt mir viel an diesem Thema des Tierschutzes. Mit dieser Arbeitsgruppe soll das Beste für die Tiere in Innsbruck herausgearbeitet werden“, so Gemeinderätin Deborah Gregoire.

„Vielen Menschen ist bei der Entscheidung für die Anschaffung eines Haustieres oft nicht klar, was es alles zu bedenken gilt und die Tiere werden abgegeben. Die Stadt könnte dem durch mehr Bewusstseinsbildung und Aufklärung, zum Beispiel, durch eine noch bessere Aufbereitung der Informationen der städtischen Website oder durch öffentliche Informationsveranstaltungen entgegenwirken“, erklärt Gemeinderätin Dr.in Birgit Winkel.

„Der Tierschutzverein für Tirol begrüßt die Einrichtung dieser Arbeitsgruppe. Wir sehen sie als sehr gute und wichtige Initiative, um Anliegen des Tierschutzes in der Stadt Innsbruck mehr Gehör und Wirkung zu verschaffen und dabei auch unsere umfangreiche Arbeit für die Tiere einzubringen“, erläutert der Obmann des Tierschutzverein für Tirol, Dr. Christoph Lauscher, MBA, MSc. AA


Quelle: Stadt Innsbruck



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