Innsbruck: 126 neue Wohnungen für leistbaren Wohnraum

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Die Einheiten im Wohnhaus Bienerstraße 12 – errichtet von der WE – wurden heute an die MieterInnen übergeben. Mieterin Lisa Forst (3. v. l.) freute sich über den Schlüssel. Landesrätin Beate Palfrader (2. v. l.), Vizebürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (M.), Vizebürgermeister Franz X. Gruber (2. v. r.), Bauausschuss-Vorsitzender Gemeinderat Lucas Krackl (r.), IIG-Geschäftsführer Franz Danler (l.) und WE-Geschäftsführer Walter Soier wünschten zum Einzug alles Gute.
Foto: IKM/Hofer
22 Okt 18:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Schlüsselübergaben beim Gemeinschaftsprojekt von IIG und WE in der Bienerstraße

Aktuell wird in der Tiroler Landeshauptstadt die größte Wohnbauoffensive seit den Olympischen Spielen umgesetzt. Ein Bestandteil davon ist das Projekt in der Bienerstraße 10, 10a und 12. Dort wurden und werden heute, Montag, und morgen insgesamt 126 Wohnungen an ihre neuen BewohnerInnen übergeben. Errichtet wurden die Gebäude von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) und der „wohnungseigentum – Tiroler gemeinnützige Wohnbaugesellschaft m.b.H“ (WE).

Landesrätin Dr.in Beate Palfrader zeigte sich bei der Übergabe der ersten Wohnungen vom Projekt überzeugt: „In Innsbruck ist leistbares Wohnen besonders schwer umzusetzen. Deshalb freut es mich umso mehr, wenn in so zentraler Lage geförderter Wohnbau realisiert werden kann.“

„Leistbarer Wohnraum ist ein Thema, dem wir im Regierungsübereinkommen große Priorität beimessen. Durch das Projekt in der Bienerstraße wird ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gemacht“, erklärt Bürgermeister Georg Willi und führt weiter aus: „Bei diesem Wohnbauprojekt ist es wichtig, das große Ganze zu sehen. Kritische Stimmen bezüglich der hohen Dichte waren zu hören. Die gesamthafte Quartierentwicklung in diesem Gebiet, die von Expertinnen und Experten geplant wurde und wird, sorgt dafür, dass die Wohnqualität hoch bleibt.“

126 Wohnungen in drei Gebäuden

Insgesamt sind auf dem Grund des ehemaligen Bauhofs Saggen, der im Besitz der IIG ist, sowie einem angrenzenden Grundstück der WE drei Gebäude errichtet worden, in denen sich insgesamt 126 Wohnungen befinden. 85 davon – jene in den Wohnhäusern Bienerstraße 10 und 10a – wurden von der IIG errichtet, die übrigen 41 Einheiten im Haus Nr. 12 von der WE.

„Entstanden sind nach den Plänen von Architekten Peter Larcher drei Gebäude. Dieser hat sich in einem EU-weiten Wettbewerb mit mehr als 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgesetzt. Neben qualitätvollem Wohnraum ist im Zuge des Projekts auch ein neues Stadtteilbüro, das von den Innsbrucker Sozialen Diensten betrieben wird, sowie eine Tagesbetreuungseinrichtung der Lebenshilfe Tirol entstanden. Die Tiefgarage mit 235 Stellplätzen komplettiert den neuen und vor allem leistbaren Wohn- und Lebensraum“, erklärt IIG-Geschäftsführer Dr. Franz Danler. Die durchschnittlichen Mietkosten inklusive Betriebs- und Heizkosten sowie Tiefgaragenparkplatz in den Wohnhäusern der IIG betragen rund 7,25 Euro pro Quadratmeter (inkl. Loggiaflächen).

DI Walter Soier, Geschäftsführer der WE, erläutert: „Bei der Realisierung des Projektes Bienerstraße hat die WE bewiesen, dass man Verdichtungsprojekte im städtischen Raum sehr behutsam und mit Rücksicht auf die Anrainerinnen und Anrainer umsetzen kann. Somit kann sogar in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt und Messe 41-mal ein wohnbaugefördertes „Daheim" realisiert werden. Die WE freut sich, der Stadt Innsbruck in guter Partnerschaft die Wohnungen zur Vergabe anbieten zu können.“

Alle drei Wohnhäuser wurden als Passivwohnanlagen errichtet. Auch auf die Sicherheit in der Anlage wurde großen Wert gelegt: Beispielsweise wurden versperrbare Fenster sowie Haltegriffe in den Bädern eingebaut. Eine Zertifizierung gemäß den Richtlinien des Vereins „Sicheres Tirol“ erfolgt.

Vergabe durch die Stadt Innsbruck

Vergeben werden die neuen Einheiten von der Wohnungsvergabe der Stadt Innsbruck. Insgesamt acht Wohnungen werden von der Lebenshilfe Tirol angemietet und als teilbetreute Inklusionswohnungen genutzt.

Seitens der IIG wurden bzw. werden Aktivitäten im Zuge der Einzugsbegleitung angeboten: Neben MieterInnenversammlungen vor der Übergabe sind auch ein Kindernachmittag mit Außenraumgestaltung sowie ein Einzugsfest mit Infoständen zu unterschiedlichen Themen, wie Mülltrennung, Energiesparen und Stadtteilarbeit geplant. Interessierte bekamen Mitte Oktober die Möglichkeit, sich im Rahmen des Tages der offenen Tür ein Bild des fertigen Projekts zu machen.

Die Gesamtkosten für die Errichtung des Projekts liegen bei knapp über 20 Millionen Euro. (DH)


Quelle: Stadt Innsbruck



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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