Industrie-HAK Althofen: Auf der Schulbank mit Notebook, Roboter und Co.

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Klaus-Peter Haberl, Alexander Bouvier, Obfrau EV Elfriede Kogler, Erich Dörflinger, Gero Springer, LH Peter Kaiser, Schüler, Direktorin Melitta Huber,
Foto: LPD Kärnten/Szalay
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Besuch der Business und Agrar HAK Althofen mit LH Peter Kaiser,
Foto: LPD Kärnten/Szalay
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Besuch der Business und Agrar HAK Althofen mit LH Peter Kaiser,
Foto: LPD Kärnten/Szalay
03 Okt 12:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Kaiser übergab Roboter bei offiziellem Startschuss der ersten Industrie-HAK Österreichs - Partner aus Industrie sponserten Notebooks für die 16 "Pionier"-Schüler

Klagenfurt (LPD). In Althofen hat in diesem Schuljahr die erste Industrie-HAK Österreichs den Unterricht aufgenommen. Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser besuchte die Schule deshalb heute, Dienstag. Gemeinsam mit Elternvereinsobfrau Elfriede Kogler überreichte er der ersten Klasse einen programmierbaren Roboter. Weitere unverzichtbare Geräte für den modernen Unterricht gab es von den Partnern aus der Industrie. Flex Althofen, Treibacher Industrie AG und Springer Maschinenfabrik GmbH stellten den 16 Schülerinnen und Schülern leistungsstarke Notebooks zur Verfügung. Die Ehrengäste konnten dann auch gleich eine Unterrichtssequenz miterleben, bei der es u.a. auf Englisch ums Programmieren ging.

Kaiser gratulierte den Schülerinnen und Schülern zu ihrem Pioniergeist und Mut, bei etwas völlig neuem einzusteigen. Bei dieser industrieaffinen Ausbildung gehe es um Zukunftsberufe, betonte er weiters. Der Schulversuch sei vom Ministerium auf drei Jahre genehmigt worden. "Unser Ziel ist es, ihn ins Regelschulwerk zu implementieren und österreichweit beispielgebend zu sein. Ein ganzes Land schaut also auf euch", so Kaiser. Der Landeshauptmann dankte auch dem Schulteam und den Partnern aus der Industrie. Er hob hervor, dass von den 6.400 Stunden in fünf Jahren 300 Praxisstunden direkt in den Betrieben seien. Wesentlich sei aber auch, dass im Unterricht soziale Verantwortung vermittelt werde. "Einige von euch werden bestimmt einmal in Führungspositionen tätig sein und hier bekommt ihr dafür die Grundlagen", meinte Kaiser.

Für Direktorin Melitta Huber sind die fünf Mädchen und elf Burschen "schnell entschlossene junge Menschen, die aus Überzeugung diesen Schultyp gewählt haben". Sie sagte, dass man bei diesem unter Federführung von Landesschulinspektor Klaus-Peter Haberl gelaufenen Projekt viel Rückenwind von der Industrie und Unterstützung vom Bildungsreferenten bekommen habe. Alexander Bouvier von der Treibacher Industrie AG, Gero Springer von der Springer Maschinenfabrik GmbH und Erich Dörflinger von Flex Althofen waren auch persönlich beim heutigen Startschuss der Industrie-HAK anwesend.

Die Industrie-HAK soll die Schülerinnen und Schüler optimal auf die vielfältigen Jobmöglichkeiten in der Industrie vorbereiten. So wird insbesondere auf praxisnahe Lehrinhalte, die aktive Kooperation mit den Industriebetrieben im Unterricht sowie Praktika bei den Unternehmen gesetzt. Weiters kommt Englisch verstärkt als Unterrichtssprache zum Einsatz und der Unterricht wird durch Notebook-Klassen, e-Learning oder IT-Schwerpunkte digital. Ebenso wird "industrial management" maßgeschneidert vermittelt.

Der vom Landeshauptmann und vom Elternverein gesponserte Roboter kann u.a. sprechen, zuhören und Objekte erkennen. Man kann ihn zum Beispiel durch Gesten steuern oder so Programmieren, dass er durch ein Labyrinth findet. Genau Letzteres wird auch Aufgabe der Jugendlichen sein, wie deren Lehrer für Technologiemanagement, Armin Wagner, erklärte. Klassenvorständin Uta Palle referierte dann noch in der Unterrichtssequenz über die in Unternehmen eingesetzte Software SAP ERP.

Neben der neuen Industrie-HAK gibt es in Althofen noch die Schultypen Business-HAK und Agrar-HAK. Bei letzterer kooperiert die HAK Althofen mit der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Althofen.

Infos unter www.hak-althofen.at



Quelle: Land Kärnten



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