Immobilienpreise steigen und steigen

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23 Mai 00:03 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Die Preise für Grund und Boden klettern Jahr für Jahr weiter

Wien/Österreich. Wer sich Sicherheit durch das Eigentum einer Wohnung oder eines Hauses schaffen will, sollte lieber heute und nicht erst morgen handeln, denn günstiger wird es gemäß vieler Fachmeinungen nicht. Zwischen 2010 und dem vierten Quartal 2014 sind die Preise für Wohnimmobilien in Österreich um 25 Prozent angestiegen. Die Daten werden mittlerweile zwingend aus dem Grundbuch erhoben, also werden tatsächliche Verkaufstransaktionen abgebildet und nicht nur Angebotswerte.

 


Erhöhte Dynamik auf dem Immo-Markt


Österreich liegt leicht über dem EU-Durchschnitt bei der Betrachtung der Immobilienpreis-Entwicklung, wie der Standard bezugnehmend auf Statistik Austria berichtet. Nur die Immobilienpreise in den nordischen Ländern sind stärker angestiegen als in der Alpenrepublik. Dabei werden viele der Meinung sein, dass die Immo-Preise jetzt schon fast zu hoch sind. In Wien beträgt der Durchschnittspreis nämlich schon 3500 Euro pro Quadratmeter. Da erscheint die leichte Steigerungsrate von 2,5 Prozent im Jahr 2014 in Österreich schon fast wie eine Mahnung, sich schnellstmöglich auf dem Wohnungs- oder Häusermarkt umzusehen.


 


In Innsbruck erscheint im Juni der neue Marktbericht Wi&Wo und aus vertraulicher Quelle können wir berichten, dass im letzten Jahr Rekordpreise in der Tiroler Landeshauptstadt zu verzeichnen waren. Einzelne Objekte in Mühlau oder Saggen haben Preise erzielt, die an Kitzbüheler Niveau heranreichen. Im Westen Österreichs ist also keinesfalls eine Abkühlung des Marktes zu erkennen.


 


In St. Pölten sind Immobilien schon deutlich günstiger zu bekommen. Als eine der günstigsten Landeshauptstädte Österreichs, neben Eisenstadt, kostet der Quadratmeter nur ein Drittel von dem Betrag, der in Innsbruck zu zahlen ist. Ob die Nähe zu Wien und die Abwanderung dorthin eine Rolle spielt oder andere Einflussfaktoren ebenfalls die Latte etwas tiefer legen, lässt die Immobilienexperten in heiße Debatten versinken.


 


Im Herzen Österreichs, beispielsweise in der beschaulichen Gemeinde Bad Hofgastein halten sich die Immobilienpreise an einen schönen Durchschnittswert. Neubau-Wohnungen können zwar auf einen Quadratmeterpreis von circa € 4.000,- steigen, aber Objekte vom sekundären Markt bewegen sich in der Regel zwischen € 2.500 und € 3.000 pro wohnlichem Quadratmeter. Das Unternehmen Immobilien Mayr bietet hier einige besondere Perlen in dieser Region.


 


RE/MAX Direktor sagt anderes Klima voraus


Der Managing Director der RE/MAX Gruppe prophezeit hingegen sinkende Immobilienpreise  im Jahr 2015. Die Begründung soll im steigenden Angebot bei stagnierender Nachfrage liegen. In dem Beitrag wird jedoch eingeräumt, dass diese Prognose nicht pauschal auf den gesamten Immobilienmarkt zutrifft. Wohnungen in zentraler Lage sind weiterhin begehrt und ebenso bei den Baugrundstücken zeigt der Trendpfeil weiterhin nach oben. Interessant ist aber das auf dem gesamten Markt laut der vorliegenden Erhebungen die Fahrtgeschwindigkeit der Preisanstiege abnehmen wird. Zudem bleiben Gewerbeimmobilien bzw. Büroflächen weiterhin das Sorgenkind in Sachen Preisentwicklung.


 


Ob diese Zahlen bis zum Ende des Jahres 2015 noch korrigiert werden müssen, bleibt abzuwarten, aber nur weil beispielsweise die Preise von Einfamilienhäusern in diesem Jahr um 0,4 % sinken sollen, liegt darin wirklich kein Grund die eigenen Immobilienvorhaben auf die lange Bank zu schieben. Die Werte von Grund, Boden, Wohnungen und Häuser haben immerhin schon die eine oder andere Blase überlebt und sich dann preislich wieder aufgerappelt. Darüber hinaus missachtet diese Voraussage oben angesprochene regionale Besonderheiten

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