Ilz - A2: Gefahrguttransporter mit total defekten Bremsen aus dem Verkehr gezogen

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Symbolbild: Polizei
29 Aug 17:30 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Bei routinemäßigen Kontrollen auf der Südautobahn A2 Montagvormittag, 28. August 2017, stellten Beamte der Autobahnpolizeiinspektion Hartberg an einem Sattelkraftfahrzeug schwere Mängel fest.

Gegen 10.00 Uhr leiteten die Polizisten das Sattelkraftfahrzeug mit polnischer Zulassung auf den Verkehrskontrollplatz Ilztal ab. Der Sattelanhänger war mit rund 22 Tonnen Gefahrengut (Butangas) beladen und wurde von einem 40-jährigen Polen gelenkt. Das Fahrzeug war in Polen beladen worden, fuhr durch Tschechien und hatte eine Chemiefirma in Italien als Ziel.

Bei der Kontrolle stellten die Beamten schwere Mängel an der Bremsanlage des Sattelanhängers fest. Bei allen sechs Rädern der drei Achsen waren nahezu keine Bremsbeläge mehr vorhanden, zudem wiesen die Bremsscheiben tiefe Riefen auf.

Der Lenker des Sattelkraftfahrzeuges gab an, dass in Tschechien während der Fahrt die Bremse an einem Rad steckengeblieben sei und er aufgrund der Rauchentwicklung das Fahrzeug angehalten habe. Darauf habe er den Druckluftbremsschlauch vom Bremszylinder getrennt und so die Bremse außer Funktion gesetzt. So habe er die Fahrt wieder fortsetzen können.

Am 29. August 2017 überprüften Sachverständige der steiermärkischen Landesregierung das Fahrzeug am Bremsprüfstand und stellten fest, dass auch die übrigen Achsen zu wenig Bremsleistung erbrachten.

Neben den oben beschriebenen Mängeln stellten die Beamten noch zahlreiche sonstige Mängel, wie beschädigte Reifen und defekte Stoßdämpfer, aber auch Überschreitungen der höchstzulässigen Geschwindigkeit, fest.

Der Gefahrenguttransport wurde abgestellt, die Kennzeichentafel und der Zulassungsschein des Sattelanhängers wurde abgenommen. Insgesamt werden gegen den Lenker und den Unternehmer 36 Anzeigen an die Bezirksverwaltungsbehörde erstattet werden. Die Polizisten hoben eine vorläufige Sicherheitsleistung in der Höhe von mehreren tausend Euro ein.


Quelle: LPD Steiermark



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