Illegales Waffenlager bei Hausdurchsuchung im Bezirk Tulln ausgehoben

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25 Feb 15:27 2014 von Nicole Scharinger Print This Article

Der Besitzer gab an, die Maschinenpistolen und Granaten für Sammlerzwecke gekauft und nicht gewusst zu haben, dass der Besitz von Kriegsmaterial verboten sei

BEZIRK TULLN. Aufgrund eines Hinweises kam es Ende Jänner im Wohnhaus eines Pensionisten und dessen Sohn im Bezirk Tulln zu einer Haudurchsuchung. Dabei stellten die Ermittler u.a. zwei Maschinenpistolen, drei Faustfeuerwaffen, eine große Anzahl von Munition, sowie 106 Langwaffen sicher.

Bei den Langwaffen handelte es sich zum großen Teil um Karabiner des 1. und 2. Weltkrieges. Außerdem wurden Sprenggranaten, Panzergranaten, Handgranaten, sowie Werfergranaten aufgefunden und sichergestellt. Das Kriegsmaterial - bei dem die Granaten-Zündsätze teils noch intakt waren - wurde von Beamten des Entschärfungsdienstes abtransportiert. Gegen den Pensionisten und seinen Sohn wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Der Pensionist gab an, die Gegenstände für Sammlerzwecke gekauft und nicht gewusst zu haben, dass der Besitz von Maschinenpistolen, Granaten und Kriegsmaterial verboten sei. Seinen Angaben zufolge, habe er die Gegenstände auf Flohmärkten und Waffenbörsen gekauft. In diesem Zusammenhang darf von der LPD NÖ darauf hingewiesen werden, dass der Erwerb, Besitz und das Führen von Kriegsmaterial stets verboten ist und strafrechtlich geahndet wird. Der Pensionist und sein Sohn wurden angezeigt.

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