IV-Digitalisierungsoffensive an Land Tirol übergeben
Foto: © Land Tirol
LH Platter wird Maßnahmenplanung für Digitalisierungsoffensive übergeben
Landeshauptmann Günther Platter wurde vom Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Swarovski, die Maßnahmenplanung zur Digitalisierungsoffensive übergeben. Der Maßnahmenplan wurde im Rahmen der Task Force „Industrie 4.0“ der IV Tirol unter Einbindung aller maßgeblichen Akteure aus Wirtschaft, Bildung, Arbeitsmarkt, Wissenschaft und Forschung sowie Verwaltung erarbeitet.
Über 60 ExpertInnen aus den involvierten Einrichtungen haben 27 Maßnahmen entwickelt, welche die Digitalisierung in Tirol vorantreiben werden. Die Umsetzung soll in einem gesamtheitlichen Projekt des „Lebensraum 4.0“ erfolgen. Land und IV einigten sich auch auf die Einsetzung eines „Project Controlling“ das die Umsetzung überwachen und regelmäßig über die Zielerreichung berichten wird.
Digitalisierung für Industrie wichtigster Schwerpunkt
Der Landeshauptmann dankte Präsident Swarovski stellvertretend für alle beteiligten Institutionen für die Erarbeitung des Positionspapiers: „In Tirol haben wir aktuell zahlreiche Initiativen des Landes zur Forcierung der Digitalisierung wie beispielsweise die Tiroler Breitbandoffensive, bei der das Land bis 2023 insgesamt 100 Millionen Euro in den Ausbau von ultraschnellem Internet investieren wird. Die Tiroler Industriellenvereinigung unter Christoph Swarovski legt nun mit der Digitalisierungsoffensive einen zentralen Baustein für die Stärkung unseres Standortes vor, der im ‚Lebensraum 4.0‘ mit den anderen Initiativen zusammengeführt und umgesetzt werden soll.“
Präsident Swarovski betonte, dass ein investitionsfreundliches Steuersystem, der Abbau der Bürokratie sowie Forschung und Entwicklung für den Standort von großer Bedeutung sind, um Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten und die hohen Standards zu erhalten. Zur Digitalisierung stellt Swarovski fest: „Digitalisierung ist aktuell die entscheidende Herausforderung. Die Umsetzung der Digitalisierungsoffensive hat absolute Priorität und wird von der IV mit allen Möglichkeiten unterstützt.“
Umsetzung im „Lebensraum 4.0“
Um Doppelgleisigkeiten zu verhindern und einen effizienten Mitteleinsatz sicherzustellen, wurde bereits im Rahmen der Fachkräfteplattform zu Monatsbeginn beschlossen, die in Tirol laufenden Überlegungen und Initiativen zum Thema Digitalisierung zu bündeln. Die Koordinierung aller laufenden wie auch künftigen Digitalisierungsinitiativen wird durch die „Lebensraum 4.0 GmbH“ erfolgen.
Konkret sollen ab Herbst bewusstseinsbildende Maßnahmen, Maßnahmen zur beruflichen Fort- und Weiterbildung, Förderungsmaßnahmen für Unternehmen, aber auch Maßnahmen um Forschung und Innovation voranzutreiben, umgesetzt werden. So soll eine umfassende Sammlung an Best-Practice-Beispielen der Digitalisierung in der betrieblichen Umsetzung in Form eines Wissenspools erstellt, das Bewusstsein und Wissen über die Wirkung der Digitalisierung gestärkt oder aber auch das Informatikinteresse von AHS- und NMS-SchülerInnen durch gezielte Zusammenarbeit von NMS/AHS und Betrieben geweckt und gestärkt werden.
Quelle: Land Tirol