Hochwasserschutz in Kirchberg an der Pielach eröffnet

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Hochwasserschutz in Kirchberg an der Pielach offiziell eröffnet. Im Bild von links nach rechts: Bezirkshauptmann Josef Kronister, der Weinburger Bürgermeister Peter Kalteis, Landtagsabgeordnete Doris Schmidl, der Kirchberger Bürgermeister Anton Gonaus, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, der Loicher Bürgermeister Anton Grubner, der Frankenfelser Bürgermeister Franz Grössbacher und der Rabensteiner Bürgermeister Kurt Wittmann
Foto: © NLK Reinberger
09 Okt 15:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Mikl-Leitner: Seit 2002 rund 550 Hochwasserschutz-Projekte umgesetzt

Am heutigen Montag fand in Anwesenheit von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die offizielle Eröffnung des neuen Hochwasserschutzes in Kirchberg an der Pielach (Bezirk St. Pölten) statt.

„Dieses Projekt steht für Sicherheit und für Lebensqualität und ist ein Meilenstein für Kirchberg, für die Region und für ganz Niederösterreich“, betonte die Landeshauptfrau in ihrer Festrede. „In den letzten Jahren und Jahrzehnten haben uns Überschwemmungen immer wieder vor Augen geführt, wie wichtig der Hochwasserschutz ist. Wir haben aus diesen schmerzhaften Erfahrungen gelernt und die richtigen Maßnahmen gesetzt“, sagte Mikl-Leitner und verwies auf den Ausbau der Hochwasserschutzanlagen im ganzen Land und auf die Ausarbeitung von Alarmplänen.

„Seit dem Jahr 2002 wurden im Bundesland Niederösterreich rund 550 Hochwasserschutzprojekte umgesetzt und etwa 950 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. Damit konnten rund 300 Gemeinden sicherer gemacht werden. Allein heuer konnten wir 55 Projekte neu starten“, informierte sie. „Alles das geht nur in einer engen Zusammenarbeit von Land, Bund und Gemeinden. Gerade beim Thema Hochwasserschutz sei das Miteinander sehr wichtig, so Mikl-Leitner.

Bürgermeister Anton Gonaus meinte: „Ein vom Umfang her gewaltiges Projekt wurde erfolgreich fertiggestellt. Durch die Lage des Hochwasserschutzes im Ortszentrum ergaben sich besondere Herausforderungen. In diesem Zusammenhang wurde ein sieben Hektar großes Rückhaltebecken geschaffen.“ Insgesamt zwölf Mal sei Kirchberg in den letzten Jahren und Jahrzehnten von einem Hochwasser betroffen gewesen, führte der Bürgermeister aus.

Norbert Wenhardt von der Donau Consult meinte: „Unser Ziel, einen optimalen Hochwasserschutz zu ermöglichen und die Kraft des Wassers in Form eines Kraftwerks zu nutzen, konnte erreicht werden.“

Die Segnung des Projektes nahm Martin Hochedlinger vor.

Das Projekt wurde bisher in zwei Bauabschnitten umgesetzt und umfasst Hochwasserschutzdämme und Hochwasserschutzmauern auf einer Länge von rund 1.200 Metern, eine Ufersicherung und eine umgebaute Wehranlage im Ortsgebiet sowie ein Retentionsbecken mit einem Volumen von 80.000 Kubikmetern. Finanziert wird das Projekt von Bund, Land und Marktgemeinde. Rund sieben Millionen Euro wurden mit Stand Oktober 2018 investiert.

Die weiteren Herzstücke der Hochwasserschutzanlage stellen die Eintiefung der Pielach sowie die Errichtung einer Fischaufstiegshilfe dar. Durch den umfassenden Ansatz inklusive ökologischer Maßnahmen wird nicht nur der Hochwasserschutz gewährleistet, sondern auch die gesamte Lebensqualität in Kirchberg aufgewertet. Der Hochwasserschutz entlang der Pielach in Kirchberg umfasst insgesamt drei Bauabschnitte. Die Umsetzung des dritten Abschnittes ist ab dem Jahr 2019 geplant, die Kosten sind mit rund 1,9 Millionen Euro veranschlagt.


Quelle: Land Niederösterreich



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