Herbst- und Winterszeit: Gemeinsam gegen Dämmerungseinbrüche

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24 Okt 19:43 2014 von Oswald Schwarzl Print This Article

Mit Beginn der kalten Jahreszeit und der frühen Dunkelheit steigen auch wieder die Einbrüche

Bregenz. Die Polizei geht daher verstärkt gegen diese Kriminalitätsform vor. Vernetzte Analysen und damit raschere Fahndungen und Ermittlungen sollen gemeinsam mit mehr Prävention und verstärktem Austausch mit der Bevölkerung helfen. Der direkte Kontakt zur Polizei steht im Mittelpunkt.

Polizeianalysen haben ergeben, dass Einbrecher von November bis Jänner öfter zuschlagen als in den anderen Monaten. Die Täter sind besonders in der Dämmerungszeit zwischen 17 und 21 Uhr unterwegs. Die Polizei beugt diesem Phänomen vor und reagiert zielgerichtet darauf. Vernetzte Analysemethoden, rasche Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen und Schwerpunkte beim Streifendienst stehen im Fokus. Unter dem Motto „der größte polizeiliche Erfolg ist die verhinderte Straftat“ wird zusätzlich großes Augenmerk auf Prävention gelegt.

Die Bevölkerung kann durch eigene, meist einfache Sicherungsmaßnahmen mögliche Einbrecher abschrecken. Viele Einbru?che scheitern, weil die Fenster und Tu?ren gut gesichert sind. Selten sind Spezialisten wie im Krimi mit schwerem Gerät am Werk.

Oft sind es Täter, die einfachste Möglichkeiten nutzen und mit Schraubenzieher oder einer Zange schlecht gesicherte Tu?ren oder Fenster aufbrechen. Gelingt es ihnen in die Wohnung einzudringen, haben sie es auf schnell verwertbares Gut abgesehen. Daher ist es ratsam, Schmuck, Bargeld und wertvolle Gegenstände in einem Safe zu verwahren oder am besten keine höheren Bargeldbeträge zuhause zu haben.

Eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind wichtig. Eine Vertrauensperson, die nach dem Rechten sieht, den Postkasten entleert und das Werbematerial von der Tu?re entfernt, leistet wertvolle Dienste.

Die Polizei will aber auch die Menschen dazu motivieren, sie bei verdächtigen Beobachtungen zu verständigen. Niemand soll sich scheuen die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren oder im Notfall 133 zu wählen. Der direkte Austausch mit der Bevölkerung steht im Mittelpunkt. Polizistinnen und Polizisten informieren bei Vorträgen. Zusätzlich werden Informationskarten mit den wichtigsten Tipps gegen Einbruch verteilt.

Tipps der Kriminalprävention
Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind sehr wichtig! Zusammenhalt schreckt Täter ab!

Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Leeren Sie Briefkästen und beseitigen Sie Werbematerial. Es soll kein unbewohnter Eindruck entstehen. Das Engagement der Nachbarschaft ist hier besonders wichtig.

Schließen Sie Fenster, Terrassen- und Balkontu?ren.
Vermeiden Sie Sichtschutz, der dem Täter ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht. Räumen Sie weg, was Einbrecher leicht nu?tzen können.
Verwenden Sie bei Abwesenheit in den Abendstunden Zeitschaltuhren und installieren Sie eine Außenbeleuchtung.

Sichern Sie Terrassentu?ren durch einbruchshemmende Rollbalken oder Scherengitter.

Lassen Sie nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen.

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Oswald Schwarzl

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Chefredakteur in Ruhe

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