Aber: Bankensonderabgabe und Bewertungseffekte ließen Betriebsergebnis sinken

LINZ. Mit der Bilanz der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich im ersten Halbjahr 2014 zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Heinrich Schaller am Freitag durchaus zufrieden: So konnte mit einem Plus von 9,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr ein Gewinn von 76 Millionen Euro erzielt werden. Auch die Bilanzsumme ist mit 38,6 Milliarden Euro um 3,1 Prozent besser als noch im vergangenen halben Jahr. Neben diesen Zuwächsen im operativen Bereich führte die um 5,4 Millionen Euro höhere Steuerleistung durch die Bankensonderabgabe (insgesamt 15,4 Millionen Euro im 1. Halbjahr) jedoch zu Bilanzbewertungen und zu einem im Vergleich zur Vorjahresperiode niedrigeren Betriebsergebnis: Dieses ist um 29 Millionen Euro auf 178,2 Millionen Euro gesunken.

 

Berücksichtige man aber diese Bewertungseffekte, sei man mit der Gesamtentwicklung zufrieden, so Schaller. Er rechnet auch mit guten Ergebnissen der Bilanzchecks und Stresstests, die seit März in allen großen Banken durchgeführt wurden. Die Ergebnisse werden im Herbst von der neuen Europäischen Bankenaufsicht bekanntgegeben. Im Zuge dieser Fitnesschecks haben sich für die Raiffeisenlandesbank OÖ im Hinblick auf die Halbjahresbilanz keine Probleme gezeigt.