Haid / Wels: Nach Crash mit Polizeiauto – Fahrerflüchtigen Lenker ausgeforscht

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Symbolbild: Polizei
29 Jän 18:10 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Am 28. Jänner 2018 um 21:40 Uhr wurde eine Polizeistreife der Autobahnpolizei Haid, die auf der A8 in Richtung Graz unterwegs war, von einem schwarzen Pkw mit überhöhter Geschwindigkeit überholt. Die Polizisten nahmen daher die Verfolgung auf. Doch als der Streifenwagen auf den schwarzen Pkw aufgeschlossen hatte, beschleunigte der Lenker auf 195 km/h. Beim Knoten Wels bog der Autolenker in Richtung Graz/Wels-West ab. Mittels Lasermessgerät stellten die Polizisten eine Geschwindigkeit von 173 km/h fest. Die Beamten überholten den Raser und gaben dem Lenker kurz vor der Betriebsumkehre der Autobahnmeisterei Wels ein deutlich sichtbares Anhaltezeichen.

Der Lenker des schwarzen Pkw reduzierte daraufhin die Geschwindigkeit und folgte dem Polizeiauto bis zur Betriebsumkehre. Als die Beamten in diese einfuhren, beschleunigte der Pkw erneut und fuhr mit weit überhöhter Geschwindigkeit in die Ausfahrt Wels-West, Richtung Zentrum. Die Beamten verfolgten den Lenker abermals mit eingeschaltetem Blaulicht und Folgetonhorn.

Bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h raste der Lenker auf der B1 mit etwa 120 km/h in Richtung Zentrum. Bei Rotlicht bog der Autofahrer bei einer Kreuzung ab und fuhr bei einer anderen Kreuzung trotz Stoppschild ohne Anzuhalten in die Kreuzung ein. Die Fahrt endete bei einem Bauernhaus in Gunskirchen. Dort wendete der Lenker den Pkw am Parkplatz. Die Weiterfahrt war ihm vorerst nicht möglich, da der Weg durch den Streifenwagen der Autobahnpolizei versperrt war. Der Lenker des schwarzen Pkw beschleunigte dennoch und rammte dabei den Streifenwagen. Die Beamten konnten das Gesicht des Lenkers eindeutig erkennen. Am Beifahrersitz saß eine weitere Person.

Eine Funkfahndung wurde unmittelbar nach der Fahrzeugkollision veranlasst. Die Beamten konnten den Polizeiwagen wenden und nahmen erneut die Verfolgung auf. In der Nähe des Ortsgebietes Fernreith verloren die Polizisten den Blickkontakt. Eine Fahndung in der Umgebung verlief vorerst negativ.

Durch weitere Ermittlungen konnte der Lenker rasch ausgeforscht werden. Es handelte sich dabei um einen 33-Jährigen aus Hofkirchen an der Trattnach. Er wird wegen etlicher Gerichtsdelikte (Verdachts des Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Sachbeschädigung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit) und wegen zahlreichen Delikten nach der StVO angezeigt. Hintergründe zu dieser Fahrt des 33-Jährigen sind derzeit noch Teil der Ermittlungen und noch nicht bekannt.


Quelle: LPD Oberösterreich



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