Gusenbauer-Stipendien gingen an Lisa Kazianka und Bernd Somitsch

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Kärnten
12 Jul 16:00 2017 von Redaktion Wien Print This Article

LH Kaiser und Alfred Gusenbauer übergaben Stipendien – Laudatoren und Jury gratulierten

Klagenfurt (LPD). Der Metnitzerin Lisa Kazianka (26) und dem Spittaler Bernd Somitsch (21) wurde heute, Mittwoch, das von Landeshauptmann Peter Kaiser und Bundeskanzler a. D Alfred Gusenbauer initiierte Gusenbauer-Stipendium, es wurde zum vierten Mal vergeben, im Rahmen einer Feierstunde im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung überreicht. Kaiser, Gusenbauer sowie die anwesenden Jurymitglieder Kleine-Zeitung Chefredakteurin Antonia Gössinger und Andrea Wastian (BKS) - Hans Peter Haselsteiner und Monika Kircher-Kohl waren entschuldigt - gratulierten den beiden zu ihren bisherigen Studienerfolgen und wünschten ihnen weiterhin viel Erfolg.

Der Landeshauptmann drückte seine Freude über die Stipendiengewinner und ihr Engagement aus und strich die positiven Aspekte eines Auslandstipendiums, wie Selbständigkeit, Eigeninitiative und die Chancen auf den nationalen und internationalen Arbeitsmarkt, hervor. „Beide Stipendiaten haben ihren Auslandsaufenthalt verdient. Es ist wichtig im Ausland Studienerfahrungen zu machen, da auch Kärnten von Menschen mit solchem Wissen und sozialem Impetus profitiert“, so Kaiser. Die geplante Dissertation von Kazianka, über die Darstellung von weiblichen und männlichen Figuren in zeitgenössischer Kinderliteratur, sei auch im Hinblick auf den Stellenwert der Elementarpädagogik von Bedeutung. „Sie findet nun auch ihren Stellenwert in der Wissenschaft“, betonte der Landeshauptmann.

Stipendienstifter Gusenbauer erklärte, dass alle Bewerbungen wissenschaftlich und forscherisch überzeugend gewesen seien und neben der wissenschaftlichen Exzellenz auch die geistige und soziale Komponente bei der Bewertung ein wichtiges Kriterium gespielt habe. Die Stipendien seien ein Beitrag zur Lebenskarriere der jungen Menschen und kämen auch dem Land zu gute. „Der Weg zu einem Auslandstudium ist jetzt leichter als früher. Durch das Zusammentreffen verschiedener Kulturen kann etwas Neues entstehen. Man sollte sich darauf einlassen“, betonte Gusenbauer.

Uwe Sommersguter für Kazianka bzw. Wastian für Somitsch hielten die Laudationen. Der Kleine Zeitung-Redakteur strich neben ihren beiden Studienabschlüssen an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Bachelor und Master of Arts in Englisch und Amerikanisch mit ausgezeichnetem Erfolg, 2013 bzw. 2015) ihre bisherigen zusätzlichen Qualifikationen und Aktivitäten hervor. Dazu zählen unter anderem der Lehrgang zur zertifizierten Schreiberaterin und das Gender-Wissen Basis-Zertifikat der AAU-Klagenfurt. Kazianka beginnt ab Oktober 2017 auf der University of Cambridge das Doktorats-Studium „Philosophy in Education“.

Wastian hob das soziale Engagement von Somitsch hervor, der für die Gesellschaft Verantwortung übernehmen möchte. „Dazu ist neben der sozialen Kompetenz auch Bildung wichtig. Sie haben mit der multikulturellen Uni Stadt Bordeaux eine gute Wahl getroffen“, so die Laudatorin. Der Spittaler studiert seit Oktober 2015 an der TU Graz Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau. Seinen Stipendien-Auslandsaufenthalt absolviert er ab September 2017 an der Universite de Bordeaux.

Beide Stipendiaten dankten Kaiser und Gusenbauer sowie der Jury für das Stipendium. Kazianka betonte, dass sie seit ihrem Aufenthalt in Cambridge, seit Oktober 2016, durch Begegnung mit vielen Kulturen, nicht nur viel gelernt habe. „Andere Leute bzw. Nationen kennen zu lernen, bringt auch einen neuen Blick auf Kärnten und Österreich“, betonte die Metnitzerin. Somitsch sieht in seinem Studien-Auslandsaufenthalt die Chance, neue Zugänge zur Forschung und Lehre zu erhalten und sich interkulturelle Kompetenzen anzueignen.

Die zwei Stipendien pro Jahr (je 5.000 Euro pro Studienjahr bzw. 2.500 Euro, die pro Semester ausgezahlt werden) ermöglichen es den Stipendiaten, ein Jahr lang im Ausland zu studieren und zu forschen. Bewerben können sich Studierende mit Hauptwohnsitz Kärnten aus den Bereichen Sozial- und/oder Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaften sowie Erziehungs- und Bildungswissenschaften.


Quelle: Land Kärnten



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