Großer Waldbrand in Stiwoll durch drei Feuerwehren verhindert
Möglicherweise wurde heute durch das frühe Entdecken eines Brandes und den sofortigen Einsatz mehrere Feuerwehren ein großer Waldbrand in Stiwoll (Bezirk Graz-Umgebung) verhindert.
Feuerwehrkommandant Günter Kriegl und sein Stellvertreter Rene Schlatzer schildern:
Am 19. Juli 2017 um 14:29 Uhr heulte in Stiwoll die Sirene. Da es kurz zuvor ein Gewitter gegeben hat, wurde Schlimmstes befürchtet. Der Einsatzbefehl für die Freiwillige Feuerwehr Stiwoll lautete "Waldbrand am Pleschkogel!" Gemeldet wurde das Feuer von einem am Gegenhang befindlichen Anrainer.
Einsatzleiter, HBI Kriegel ließ aufgrund der Tageszeit (Schichtwechsel) und der herrschenden Trockenheit umgehend die Freiwillige Feuerwehr St. Pankrazen-Gschnaidt und Freiwillige Feuerwehr St. Oswald b. Plankenwarth – St. Bartholomä nach alamieren, weil das Ausmaß nicht bekannt war und es sich zudem um verzweigtes und schwer zugängliches Gelände handelte.
Der anrückenden Freiwillige Feuerwehr St. Pankrazen-Gschnaidt wies der Einsatzleiter an, über die Pleschstraße zum Einsatz zu fahren. Die Freiwillige Feuerwehr Stiwoll und Freiwillige Feuerwehr St. Oswald b. Plankenwarth – St. Bartholomä gelangten indes über den Ortsteil Formegg zum Einsatzort.
Nach längerer Suche wurde der Brandherd gefunden. Wie sich herausstellte, war die Endscheidung von HBI Kriegl, mehrere Zufahrtswege zu benutzen, richtig, da der Brandherd tatsächlich nur über den Plesch erreichbar war und somit viel Zeit gewonnen werden konnte.
Der Besitzer des Waldes war bereits mit seinem privaten PKW vor Ort und dämmte die Flammen mit den „Fußmatten“ seines Wagens ein. Die eingetroffenen Feuerwehrkräfte löschten den Brand umgehend mit einer Hochdruck-Löschleitung und kontrollierten den trockenen Boden nach weiteren Glutnestern. Um 16:30 Uhr konnte „Brand aus!“ gegeben werden.
Eingesetzt waren Freiwillige Feuerwehr Stiwoll , Freiwillige Feuerwehr St. Pankrazen-Gschnaidt und Freiwillige Feuerwehr St. Oswald b. Plankenwarth – St. Bartholomä mit 5 Fahrzeugen und 17 Mann sowie die Polizei Gratwein mit 2 Mann.
Quelle: FF Stiwoll / HBM Roman Hußnigg-Peukert