Große Reformationsjubiläums-Abschlussfeier in Villach

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Kärnten
01 Nov 09:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Kaiser gratulierte und dankte für das unverzichtbare Engagement der Kirchen - Diakonie-Aufsichtsratsvorsitzender Gerwin Müller erhielt das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes

Klagenfurt (LPD). Vor 500 Jahren hat Martin Luther seine 95 Thesen zur Reform der Kirche formuliert. Der Reformator zeichnete sich durch seinen festen Glauben und starken Willen aus. Luther hat zahlreiche Veränderungen in Gang gesetzt und somit Europa umgestaltet. Dieses Reformationsjubiläums-Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen wurde gestern, Dienstagabend, in Villach mit einem Festgottesdienst mit Bischof Michael Bünker, viel Gesang und Musik, darunter eigene Kompositionswerke und die Aufführung der Reformationssymphonie von Felix Mendelsohn-Bartholdy sowie einem Empfang im Congress Center Villach feierlich abgeschlossen.

Superintendent Manfred Sauer konnte zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen unter ihnen Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv.in Gaby Schaunig, Landtagspräsident Reinhart Rohr, Bischof Alois Schwarz, Bürgermeister Günther Albel, Stadtrat Peter Weidinger (in Vertretung von LR Christian Benger), Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger, Militärkommandant Walter Gitschthaler, Diakoniedirektor Michael Chalupka. Superintendent Sauer betonte, dass es wichtig sei, von evangelischer Seite, aber auch ökumenisch, weiterhin Beiträge zum friedlichen Miteinander zu leisten.

Der Landeshauptmann strich die große Bedeutung der Kirchen hervor. "Ich kenne wenige Länder und Gemeinschaften, wo das Verhältnis unter den Kirchen und mit den politischen Repräsentanten so positiv ist wie in Kärnten", dankte Kaiser Superintendent Sauer und Bischof Schwarz. Viel Positives wäre undenkbar ohne die Kirchen, hob Kaiser beispielhaft die Diakonie und die Caritas hervor. Kirchen bemühen sich darum, Ärmeren und Menschen in Not zu helfen. Auch die Toleranzgespräche in Fresach als wichtigen Fixpunkt gesellschaftlicher Auseinandersetzung erwähnte Kaiser. "Wir haben eine Ökumene der Menschlichkeit, die Menschen helfen denen, die in Not sind, ohne vorher ihre Not zu prüfen", so Kaiser.

Im Rahmen des Jubiläums erhielt Diakonie-Aufsichtsratsvorsitzender Gerwin Müller das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten. Der Landeshauptmann gratulierte und dankte dem Geehrten für sein vielfältiges Engagement. Müller ist Leiter der Abteilung Bildung-Kultur-Jugend der Arbeiterkammer Kärnten und AK-Direktor-Stellvertreter. Müller ist in vielen Funktionen aktiv, so ist er Aufsichtsratsvorsitzender der Diakonie de La Tour gem. Betriebs GmbH, Vorstandsvorsitzender der Kärntner Volkshochschulen, Vorsitzender des Kuratoriums der Diakonie Waiern, Vorsitzender der Generalversammlung der Hospizbewegung Kärnten u.a.m.

"Ein Motor dieser für Kärnten wichtigen Entwicklung ist Aufsichtsratsvorsitzender Gerwin Müller", betonte Kaiser und erwähnte, dass Müller schon seit 14 Jahren in diakonischen Gremien der Diakonie de La Tour ehrenamtlich aktiv sei. Er habe die enorm wichtige Fusion der Werke Diakonie Waiern und der Evangelischen Stiftung de La Tour mitgestaltet, neue Angebote initiiert sowie bestehende Angebote qualitativ verbessern und Versorgungsangebote für die Bevölkerung ausbauen lassen. Alleine im Bereich der stationären Pflege gebe es von der Diakonie de La Tour heute 600 Betten in Kärnten. "Hohe fachliche Professionalität, ein Geist der Innovation und Transparenz, wirtschaftliche Stabilität sowie Verlässlichkeit und Nachhaltigkeitsorientierung zeichnen die Diakonie de La Tour aus", dankte Kaiser der gesamten Diakonie unter Rektor Hubert Stotter.

Das Tätigkeitsfeld der Diakonie de La Tour decke nahezu das gesamte soziale Spektrum inklusive des Engagements im Bildungsbereich ab. Allein in den letzten zwei Jahren seien 190 Grundversorgungsplätze für Menschen auf der Flucht geschaffen worden. Müller habe die qualitative und quantitative positive Entwicklung im Kärntner Sozial- und Gesundheitswesen entscheidend mitgestaltet und sich dadurch besondere Verdienste erworben, unterstrich Kaiser.

Die Diakonie de La Tour hat sich in den letzten Jahren zu einer tragenden Säule des Kärntner Sozial- und Gesundheitswesens entwickelt. Im Bereich Suchterkrankungen, in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen, der Pflege und Betreuung von Menschen im Alter und der Ausbildung, Förderung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen werden auch inhaltlich Maßstäbe gesetzt. Heute werden in Einrichtungen der Diakonie de La Tour ca. 2.500 Menschen begleitet, betreut, gepflegt und gefördert. Die Anzahl der Mitarbeitenden ist von ca. 500 auf 1.500 gestiegen.


Quelle: Land Kärnten



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