Großbauer: Musische Bildung ist wichtiger Grundstein für Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen

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Großbauer: Musische Bildung ist wichtiger Grundstein für Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen
Foto: ÖVP-Klub
24 Sep 20:00 2018 von OTS Print This Article

ÖVP-Kultursprecherin präzisiert bei Fachdialog gemeinsam mit Kulturminister Blümel Fahrplan für musische Bildung – Bildungsminister Faßmann unterstützt Initiative

Wien (OTS/ÖVP-PK) - Die Kultursprecherin der neuen Volkspartei, Abg. Maria Großbauer, sieht in der musischen und musikalischen Bildung ein bislang vernachlässigtes und unterschätztes Potential: nicht nur die Zukunft für Österreich als Musik- und Kulturland liegt dort, sondern vor allem auch wichtige Fähigkeiten wie Gestaltungsvermögen und soziales Miteinander. „Gerade in einer digitalisierten Zukunft werden kreative, aber auch menschliche Aspekte immer wichtiger werden“, so Großbauer. Sie hat daher gemeinsam mit Kulturminister Gernot Blümel unter Einbindung von Expert/innen auf politischer und fachlicher Ebene einen Fahrplan festgelegt, wie Impulse im Bereich der musischen Bildung und des Musikunterrichts konkret umgesetzt werden können.

Fünf Schritte bis Juni 2019:

1. Fachdialog I am heutigen 24. September 2018 zur musischen Bildung mit Expert/innen bzw. Vertreter/innen der Länder 2. Einsetzen einer Expertengruppe gemeinsam mit dem BMBWF unter Federführung des BKA, die in einem ständigen Prozess konkrete Maßnahmen für die musische Aus- und Weiterbildung von Kindern und Jugendlichen liefern soll 3. Fachdialog II im Frühjahr 2019 mit Beteiligung von Expert/innen der verantwortlichen Ressorts 4. Bericht an den Nationalrat im Juni 2019 5. Kontinuierlicher Prozess und Umsetzung der Maßnahmen ab 2020

Beim heutigen Fachdialog I haben Expert/innen und Ländervertreter/innen gemeinsam mit der ÖVP-Kultursprecherin, Kulturminister Gernot Blümel und weiteren Ressortverantwortlichen das Thema beleuchtet und diskutiert. Grundlage war und ist der Entschließungsantrag „Impulse im Bereich der musischen Bildung und des Musikunterrichts“, den die Regierungsparteien im Parlament in der ersten Jahreshälfte eingebracht hatten und der einstimmig verabschiedet wurde. Schon darin wird betont, dass die Vermittlung in den Schulen ein wichtiger Faktor ist, um Kinder und Jugendliche frühzeitig für Kunst und Kultur zu begeistern. Demnach geht es nun darum, gemeinsam mit den Bundesländern nach Möglichkeiten zu suchen, wie neue Impulse in der musischen Ausbildung bzw. für den Musikunterricht gesetzt werden können. Gedacht wird dabei an eine engere Vernetzung von Schulen, Musikschulen, regionalen Initiativen und Institutionen wie dem Österreichischen Blasmusikverband, der Blasmusikjugend oder dem Chorverband Österreich.

Kulturminister Gernot Blümel betonte im Rahmen des Fachdialogs: "Die frühe Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur ist uns als Bundesregierung ein besonderes Anliegen. Kunst und Kultur haben in unserem gesellschaftlichen Zusammenleben einen hohen Stellenwert, gestalten unser Umfeld maßgeblich mit und können zusätzlich auch positive Effekte in der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen haben. Gerade die Musik kann sich beispielsweise positiv auf die Sprachentwicklung auswirken, Melodie und Rhythmus fördern die kognitiven und koordinativen Fähigkeiten. Wir wollen daher die musische Bildung durch gezielte strukturierte Maßnahmen noch stärker in den Alltag der nächsten Generationen einbinden. Davon profitieren zuallererst die Kinder – und in weiterer Folge die ganze Gesellschaft."

Auch Bildungsminister Heinz Faßmann unterstützt die Initiative: „Es ist mir ein Anliegen, das Angebot der musischen Bildung zu stärken, um jungen Menschen ihre Potentiale aufzuzeigen und ihnen unsere Kunst- und Kultur-Werte näherzubringen. Mit dem schulischen Musikunterricht wecken wir bei jungen Menschen die Freude an der Musik und fördern ihre Kreativität und Ausdrucksweise. Das Bildungsministerium leistet bereits durch zahlreiche Initiativen einen wesentlichen Beitrag, beispielsweise durch die Finanzierung von Kulturinitiativen in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro, die Fort-und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern im musischen Bereich oder die Schaffung schulautonomer Möglichkeiten zur Setzung von Schwerpunkten. Wir werden weiter daran arbeiten, das Angebot an musischen Möglichkeiten auszubauen, um sowohl die Jugend in der Breite als auch die Hochbegabten zu fördern und zu fordern.“

Expertenreferate kamen im heutigen ersten Fachdialog von Univ.Prof. Dr. Harald Huber vom Österreichischen Musikrat, Mag. Ulrike Sych, der Rektorin der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Helmut Schmid, Bundesjugendreferent des Österreichischen Blasmusikverbandes, Dr. Michaela Hahn vom Musikschulmanagement Niederösterreich, Karl Geroldinger, dem Direktor des Landesmusikschulwerks Oberösterreich, Dr. Leonore Donat, Vorsitzende der AGMÖ Musikerziehung Österreich und von Mag. Notburga Grosser, der Vizerektorin der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems.

„Ich halte die heutige Diskussion für einen wichtigen und sehr positiven inhaltlichen Beitrag einer neu belebten Kultur-Offensive für die nächsten Generationen. Nun machen wir Nägel mit Köpfen, um die musische Bildung unserer Kinder und Jugendlichen mit Fahrplan, klaren Inhalten und Zielen voranzutreiben“, schließt Maria Großbauer.


Quelle: OTS



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