Graz: Tempo 30 - Ein Erfolgsmodell wird besser kontrolliert

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Foto: 30kmh Schild / Symbolbild
06 Jul 16:02 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Stadt Graz schafft stationäre Messgeräte an und stockt mobile Überwachung auf - Stadträtin Kahr: Vielfacher Wunsch aus der Bevölkerung

Die Stadt Graz verbessert die Kontrolle in den Tempo 30-Gebieten: Über Antrag von Stadträtin Elke Kahr wird am Donnerstag die Aufstockung der mobilen Überwachung und der Anschaffung stationärer Messgeräte beschlossen. Die Aufstellung der an sechs Standorten alternierend stationierten drei stationären Geräte erfolgt im Spätherbst.

Auf 80 % des rund 1.100 km umfassenden Grazer Straßennetzes gilt Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit. Das 1992 eingeführte Modell „flächendeckend Tempo 30 ausgenommen Vorrangstraßen“ hat sich bewährt, die Unfallzahlen sind zurückgegangen, der Straßenraum ist vor allem für ungeschützte VerkehrsteilnehmerInnen besser nutzbar geworden. Um diese positiven Effekte abzusichern, ist auch Überwachung notwendig. Wie Messungen des KFV zeigen, beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit in Tempo-30-Bereichen in Österreich 35 km/h, 15 % sind schneller als 43 km/h unterwegs. Der Unterschied zeigt sich im Bremsweg: Beträgt er bei Tempo 30 neun Meter, verlängert er sich bei 40 – ohne Reaktionszeit – auf 16 Meter.

Seit 2011 wird in Graz die Tempoüberwachung des niederrangigen Straßennetzes von Magistratsbediensteten in zivil im Auftrag der Polizei durchgeführt. „Das Modell `Tempo 30 ausgenommen Vorrangstraßen´ ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Allerdings muss man dieses Modell pflegen, es immer wieder bewusst machen und die Einhaltung überwachen“, erklärt Stadträtin Kahr. „Mit den neuen Messgeräten, die nun die Stadt zusätzlich zu den mobilen anschafft, kommen wir einem vielfachen Wunsch aus der anrainenden Bevölkerung nach: Wir erreichen damit in neuralgischen Straßenzügen eine kontinuierliche Tempokontrolle, auch in der Nacht.“

Die stadteigene Überwachung erfolgt damit künftig mittels vier mobiler Messfahrzeuge (bisher drei) sowie zusätzlich drei stationären Messgeräten, die abwechselnd an sechs Standorten zum Einsatz kommen. Die gemeinsam mit der Polizei ausgewählten optionalen Örtlichkeiten sind:

Schubertstraße, Babenbergerstraße, Krottendorfer Straße, Sternäckerweg, Rudersorfer Straße, Schwarzer Weg, Eckertstraße, Ibererstraße.


Quelle: Stadt Graz



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