Graz: Stolz auf Holz

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FHP-Präsident Rudolf Rosenstatter (r.) ist mit den 11. Österreichischen Holzgesprächen zu Gast bei Bürgermeister Siegfried Nagl in Graz.
Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
17 Nov 06:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Österreichische Holzgespräche 2018 in der Holzhauptstadt Graz

Die 11. Österreichischen Holzgespräche gehen derzeit im Steiermarkhof im Westen von Graz über die Bühne. Dabei trifft sich auf Einladung der Kooperationsplattform "FHP Forst Holz Papier" die gesamte Holzbranche und alle jene, die mit dem wandlungsfähigen Rohstoff zu tun haben. Auch der Bildungssektor ist stark vertreten. Bei der heutigen Eröffnung war deshalb auch eine Gruppe von Schülerinnen und Schüler der Forstschule Bruck (HBLA für Forstwirschaft) anwesend, die von Bürgermeister Siegfried Nagl gleich vor allen anderen begrüßt wurden. Mit gutem Grund - darüber waren sich die Anwesenden einig: Die Jugend ist in Sachen Holz Zukunftsträger und besonders innovativ unterwegs - also ganz und gar nicht auf dem Holzweg.

Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung beschloss man in den gestrigen Netzwerktreffen eine Bildungsoffensive, die Infoveranstaltungen, Projektarbeiten, Wettbewerbe etc. in Schulen beinhalten soll. Stellvertretend für den zuständigen Minister, Heinz Fassmann, überbrachte sein Generalsekretär, Martin Netzer, die Grußworte.

Holz - wir bauen darauf

Das Motto der heurigen Tagung lautet "Wald & Holz. Wir bauen darauf". Und das tut auch die Stadt Graz ganz vorbildlich. Aus diesem Grund wurde Bürgermeister Nagl um einen Vortrag gebeten, in dem er von seiner persönlichen, emotionalen Beziehung zum umweltfreundlichen Rohstoff berichtete: "Mein Großvater mütterlicherseits war Tischler. Heute noch, wenn der Geruch von Holz in meine Nase steigt, werden so viele schöne Erinnerungen wach. Diese Chance müssen wir den jungen Menschen heute auch geben. Wir müssen ihnen Vorbilder sein und unsere Erfahrungen mit ihrer innovativen Kraft verbinden."

Beim Einsatz von Holz als leistungsstarken Baustoff hat Graz die Nase längst vorne. Delegationen aus der ganzen Welt, besonders China, kommen, um sich architektonische Highlights wie den sozialen Wohnbau auf dem Areal der ehemaligen Hummelkaserne, das benachbarte GGZ-Pflegewohnheim Peter Rosegger oder jenes in Stattegg (Erika Horn) anzusehen und davon zu lernen.

"Die Vorzüge von Holz nützen wir aber schon bei unseren Häusern für die kleinsten Grazerinnen und Grazer: Kinderkrippen und Kindergärten gewinnen damit unglaublich an Nachhaltigkeit, Behaglichkeit und Wohlfühlfaktor", ist Nagl begeistert. Mit eben dieser Begeisterung lauschte der Bürgermeister seines Nachfolge-Redners: Der Berliner Holzbauexperte Tom Kaden, der den neu geschaffenen Holzbau-Lehrstuhl an der TU-Graz vorsteht. Seine Musterbeispiele (z. B. Hafenstadt Hamburg) aus unserem Nachbarland Deutschland sind beeindruckend.

FHP-Präsident Rudolf Rosenstatter fand die perfekten Worte als Motto für die Gespräche und den erfolgreichen Holzweg, auf dem man sich in Österreich befindet, bei Henry Ford: "Nichts ist so stark wie eine Idee deren Zeit gekommen ist." Für Rosenstatter ist es "Holz-Zeit".


Quelle: Stadt Graz



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