Graz: Innenstadt-Entflechtung: Planung ist auf Schiene

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Graz
20 Okt 14:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die sogenannte Innenstadt-Entflechtung, eine neue Straßenbahn-Trasse über Neutorgasse, Belgiergasse, Vorbeckgasse zur Annenstraße, wird nun konkret: Am Donnerstag gab der Gemeinderat die Mittel für die Einreichplanung des 27 Mio.-Euro-Projekts im Westen der City frei.

Mit der Anbindung der neuen Stadtteile Reininghaus und Smart City ist die Innenstadt-Entflechtung vordringlichste Ausbaumaßnahme, die 2022/23 umgesetzt werden soll. Die neue Trasse soll das Problem lösen helfen, dass bei einem Störfall in der Herrengasse praktisch der ganze Straßenbahn-Betrieb stillsteht.

Mit dem Beschluss erfolgt auch eine Weichenstellung für die kurze Variante der Innenstadtentflechtung/ Innenstadtentlastung. Die lange Variante, die als Teil der Südwest-Linie (Linie 8) nach Don Bosco bis zur Hummelkaserne konzipiert war, ist damit in dieser Form vom Tisch. „Die nun geplante Neutorgassen-Variante hat Vorteile. Sie ist schneller und günstiger umsetzbar, bindet das Museumsviertel und den Andreas-Hofer-Platz an und bringt auch weniger Konflikte mit dem motorisierten Individualverkehr. Was sie allerdings nicht lösen kann, ist den dringend notwendigen Ausbau der ÖV-Kapazitäten in den Südwesten“, erklärt Elke Kahr. Wie die Verkehrsstadträtin betont, sei deshalb die Tram-Linie in den Südwesten keineswegs vom Tisch: „Die Trassenführung muss aber neu bewertet werden. Dies passiert im Rahmen der Überarbeitung des Netzkonzepts 2007 durch den Züricher ÖV-Experten Willi Hüsler, bei der auch die Netzerweiterung in den Nordwesten (Gösting) und die Uni-Tram (Verlegung der Linie 1 oder Ringlinie) auf dem Prüfstand sind. Die Ergebnisse werden Grundlage für eine neue Prioritätenreihung und das nächste Straßenbahnausbau-Paket sein.“


Quelle: Stadt Graz



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