Graz: Fußgängerunfälle alarmieren - Bitte mehr Vorsicht!
Zwei tödliche Fußgängerunfälle in den letzten Tagen sind Anlass für Verkehrsstadträtin Elke Kahr, einen Appell um mehr Rücksicht und den Witterungsbedingungen angepasstes Verhalten an die VerkehrsteilnehmerInnen zu richten. „Beide furchtbaren Unfälle sind auf Schutzwegen auf Vorrangstraßen bei schlechten Sichtbedingungen passiert. Gerade in der nass-kalten Jahreszeit können kleine Unaufmerksamkeiten oder zu hohes Tempo fatale Folgen haben. Auch Fußgängerinnen und Fußgänger müssen zu ihrem eigenen Schutz darauf achten, dass sie gut sichtbar sind und in ihrem Verhalten auch eine Fehlreaktion des Kfz-Lenkers einkalkulieren. So sollte man sich auch auf den Vortritt auf Schutzwegen nicht verlassen.“
Die konkrete Situation an den beiden Unfallstellen wurden inzwischen vom Straßenamt analysiert. An der Kreuzung Triesterstraße – Wagner-Jauregg-Straße wird als Sofortmaßnahme der Ampelbetrieb bis 24.00 Uhr verlängert (dzt. bis 22.00 Uhr), in einem zweiten Schritt wird auf Vollbetrieb umgestellt; in der Peter-Rosegger-Straße wurde eine Verbesserung der Ausleuchtung im Bereich Schutzweg Sterzinggasse veranlasst.
Insgesamt zeigt die Unfallstatistik in Graz heuer gegenüber dem Vorjahr eine positive Entwicklung (1.509 nach 1.758 Unfälle mit Personenschaden bis Ende Oktober), allerdings ist die Zahl der tödlich verlaufenen Kollisionen heuer bereits auf sieben (2016: 5) gestiegen, wobei fünf FußgängerInnen ums Leben kamen.
Stadträtin Kahr verweist in diesem Zusammenhang auf das besondere Gewicht, dem Maßnahmen zur Hebung der FußgängerInnensicherheit beigemessen werden. Unter anderem wurde im vergangenen Gemeinderat ein Fußgängerprogramm beschlossen, in dem zahlreiche Neuerrichtungen von Gehsteigen, Gehwegverbindungen und Zebrastreifen enthalten sind.
Quelle: Stadt Graz