Gmunden: Zwei Kletterer vom Eiblgupf gerettet

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Foto: Kletter Wand / Symbolbild
18 Jun 16:35 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Eine 30-Jährige aus Aigen-Schlägl und ihr 29-jähriger Freund aus Linz wollten am 18. Juni 2017 um 12:30 Uhr vom Vorderen Langbathsee über den sogenannten Großen Toten Graben zur Riederhütte im Höllengebirge aufsteigen. Bei dieser Tour handelt es sich um einen nicht markierten Steig mit Kletterstellen bis zum 3. Schwierigkeitsgrad nach UIAA, wo einige Stellen teilweise mit fixen Sicherungsseilen versichert sind.

Nach dem Einstieg sahen die Beiden ein Seil im linken Bereich des Grabens und dachten, dass über dieses Seil der Aufstieg führen würde. Dieses Seil ist jedoch von Höhlenforschern vor etlichen Jahren zum Aufstieg zu einem Höhlenportal montiert worden.

Kurz unterhalb des Höhlenportals konnte die 30-Jährige nicht mehr weiter und verblieb auf einem kleinen Absatz. Ihr Freund konnte noch bis zum Höhlenportal über den sehr rutschigen, nassen Felsen an dem Fixseil aufsteigen und verblieb auf dieser Stelle. Da ein Rückweg nicht mehr möglich war, setzten sie einen Notruf ab.

Es wurde die Bergrettungsortsstelle Ebensee und der Polizeihubschrauber "Libelle Linz" verständigt. Die Besatzung des Polizeihubschraubers konnte die beiden Personen von der Luft aus orten. Eine Seilbergung der Personen war aufgrund des überhängenden Geländes jedoch nicht durchführbar.

Der Flight Operator konnte am Beginn des Grabens unterhalb der Personen schwebend vom Hubschrauber aussteigen und kletterte zu ihnen hoch und sicherte die beiden Personen.

Die in der Zwischenzeit aufgestiegene Mannschaft der Bergrettungsortsstelle Ebensee kletterte mit einigen Männern mit Sicherungsmaterial (Seilen, Gurten und Helmen) zu den Verstiegenen rauf. Nach der Versorgung wurden sie mit einem 70- Meterseil abgeseilt und sicher ins Tal gebracht.


Quelle: LPD Oberösterreich



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