Gleisdorf: Lebensgefährlicher Schulbus aus Ungarn unterwegs
Bezirk Weiz – Freitagfrüh, 17. März 2017, wurde ein Schulbus mit schweren Mängeln aus dem Verkehr gezogen.
Schulbus kontrolliert
Gleisdorf, Bezirk Weiz – Freitagfrüh, 17. März 2017, wurde ein Schulbus mit schweren Mängeln aus dem Verkehr gezogen.
Gegen 07:40 Uhr wurde ein Schulbus, gelenkt von einem 58-Jährigen aus Ungarn, aufgrund starker Rauchentwicklung von einer Polizeistreife angehalten und einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle unterzogen. Bei einer technischen Überprüfung stellten die Sachverständigen der Landesregierung insgesamt acht schwere Mängel fest, wobei zwei Mängel als „Gefahr im Verzug“ einzustufen waren.
Dabei wurde festgestellt:
- Die Ladekontrolle leuchtet ständig auf
- Das Achsführungslager an der zweiten Achse war ausgeschlagen
- Der Stoßdämpfer an der zweiten Achse war undicht
- Durchrostung und starke Anrostung der tragenden Teile
- Der Einstellmechanismus des Fahrersitzes funktionierte nicht einwandfrei – Einstellmöglichkeiten für den Fahrer ungeeignet
- Flüssigkeitsverlust
- Durchrostungen und Anrostungen des Luftkessels mit hörbarem Luftverlust - mögliches Bremsversagen
- Ölverlust
Zum Zeitpunkt der Kontrolle befanden sich keine Schulkinder im Bus.
Laut Angaben des 58-Jährigen wurden täglich etwa 90 Schulkinder zur Schule transportiert.
Eine Weiterfahrt wurde untersagt, die Kennzeichen und die Zulassungspapiere abgenommen.
Der Lenker und der Zulassungsbesitzer werden angezeigt.
Quelle: LPD Steiermark