Girls´ Day: Mädchen sahen sich in Berufsfeldern der Stadt Salzburg um

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Foto: Stadt Salzburg / Johannes Killer
30 Apr 05:14 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Ansporn jenseits traditioneller weiblicher Rollenbilder eigene Wege zu gehen

Über 1.000 Mädchen in Salzburg und dem angrenzenden Bayern haben am Donnerstag in verschiedene Berufe "hineingeschnuppert". Im Schloss Mirabell haben zwei Mädchen Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer zur Eröffnung des Seniorenwohnhauses Liefering und zu anderen Terminen begleitet. Sie fanden es spannend, abwechslungsreich und lustig. "Besonders beeindruckt hat sie, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben einer 100-jährigen Frau im Seniorenwohnhaus die Hand schütteln konnten", erzählt Hagenauer.

In der Problemstoff-Sammelstelle vor dem Schloss Mirabell haben zwei Mädchen die vielen unterschiedlichen Abfall- und Problemstoffe zu unterscheiden gelernt und was mit ihnen passiert. Natürlich haben sie dafür die erforderliche Schutzkleidung getragen. Im Schloss selbst gab es parallel ein Angebot für Burschen über ihre zukunftsträchtigen Berufsmöglichkeiten – vor allem in Pflege, Kinderbetreuung und in Schulen ist männlicher Nachwuchs sehr gefragt.

„Mich beeindrucken die Mädchen jedes Jahr aufs Neue – sie sind engagiert und interessiert und bringen wirklich viel mit. Das lässt hoffen, dass wir in Zukunft genug Nachwuchs haben für die vielschichtigen Aufgaben, in denen technisches Verständnis und die Arbeit direkt mit Menschen immer mehr verschränkt sind“, sagt Frauenbeauftragte Alexandra Schmidt.

Die Hälfte der erwerbstätigen Mädchen und jungen Frauen findet sich in nur drei Dienstleistungsbranchen: Handel, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Beherbergungs- und Gaststättenwesen. Demgegenüber ist der Anteil der Berufseinsteigerinnen in Handwerk und Technik nach wie vor eher gering. Mädchen entscheiden sich also immer noch häufig für „typisch weibliche“ Berufsfelder. Obwohl mehr als 200 verschiedene Lehrberufe zur Auswahl stehen. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland sind Mädchen im technischen und handwerklichen Bereich unterrepräsentiert und schöpfen ihre beruflichen Möglichkeiten nicht voll aus. Den Betrieben wiederum fehlt gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs.

Warum Girls´ Day?

Mädchen haben vielfältige Talente - häufig fehlt es ihnen nur an Information und Unterstützung, um aus dem gesamten Berufsspektrum zu schöpfen. Der Girls' Day soll Mädchen Mut machen, sich in Hinblick auf ihre Berufswünsche breitere Ziele zu stecken und auch jenseits traditioneller weiblicher Rollenbilder eigene Wege zu gehen.


Quelle: Stadt Salzburg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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