Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter

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28 Nov 10:14 2014 von Oswald Schwarzl Print This Article

Für die ÖVP-Frauen ist es wichtig, überall gegen Diskriminierung und Unterdrückung von Frauen aufzutreten

Etwa jede vierte Frau wird einmal im Laufe ihres Lebens Opfer männlicher Gewalt - und zwar dort, wo sie sich vermeintlich am sichersten fühlt - im familiären Umfeld. Häusliche Gewalt ist in allen Gesellschaftsschichten, in jedem Lebensalter und in jeder Kultur zu finden. Kinder sind davon immer mit betroffen. Gewalt an Frauen ist aber nicht nur eine Familienangelegenheit, sondern zählt zu den häufigsten Menschenrechtsverletzungen.


 


„Dank dem unermüdlichen weltweiten Einsatz der Frauenbewegung wurde in den letzten Jahren viel erreicht“, betont Nationalratsabgeordnete Claudia Durchschlag, Landesleiterin der OÖVP-Frauen. „Doch immer noch werden Frauen unterdrückt, misshandelt und ihrer Rechte beraubt.“ Genaue Daten dazu fehlen nach wie vor, denn Gewalthandlungen werden nicht öffentlich gemacht und die Dunkelziffer ist hoch.


 


Die Verletzung von Frauenrechten hat viele Gesichter und passiert täglich auf unterschiedlichste Weise. Nicht nur körperliche und sexuelle Übergriffe, sondern auch Belästigung, Beschimpfung, Erniedrigung, wirtschaftliche Unterdrückung, Menschenhandel, Zwangsheirat und soziale Isolation sind Auswüchse der Gewalt und dienen als Mittel der Macht und Kontrolle über die Frau.


 


Die überwiegend männliche Gewalt innerhalb der eigenen vier Wände geschieht in einem sehr persönlichen Bereich, der Geborgenheit, Sicherheit und Schutz bieten sollte. Nicht selten sind die Betroffenen in einer gewissen Abhängigkeitsbeziehung gefangen, aus der sie aus eigener Kraft kaum ausbrechen können. Sie schämen sich und sind über Hilfsmöglichkeiten nicht ausreichend informiert. Sie brauchen Unterstützung von außen durch Frauenhäuser und -notrufe, Beratungs- und Interventionsstellen, die hier professionelle Hilfe bieten.


 


Landtagsabgeordnete Eva Maria Gattringer fordert daher „klare Bestimmungen gegen Diskriminierung und Unterdrückung von Frauen in alle völkerrechtlichen Verträge einzufügen, damit derartige Verstöße nicht mehr ignoriert werden können. So lange Sexismus und geschlechterdiskriminierende Werbung salonfähig sind, werden wir weiterhin vehement dagegen ankämpfen. Denn ein Ausweg aus der Gewalt ist erst möglich, wenn das Schweigen gebrochen wird“, ist die Landesgeschäftsführerin der OÖVP-Frauen überzeugt.


www.ooevpfrauen.at

Quelle: REGIONEWS Presse-Artikel-E.Leibetseder



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