Gewässerverunreinigung im Fichtbach - Zahlreiche Krebstiere abgestorben - Landwirt als Schuldigen ausgeforscht

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Foto: Wasser Vermutzung / Symbolbild
26 Mai 08:28 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Am 23. Mai 2017 gegen 16:15 Uhr erfolgte die Anzeige über eine Menge toter Krebse im Fichtbach in Münzkirchen. Es fand ein Lokalaugenschein durch einen Biologen des Gewässerschutzes vom Land Oberösterreich und der Bezirkshauptmannschaft Schärding statt. Dabei wurde über eine weite Strecke des Fichtbaches festgestellt, dass diverse Kleinstlebewesen abgestorben waren. Es wurde eine große Menge an toten Krebsen (vorwiegend Signalkrebesen) sowie einige tote Fische vorgefunden. Zur Klärung wurden zahlreiche Wasserproben genommen.

UPDATE - LPD Oberösterreich:

Das Krebssterben im Fichtbach, Gemeinde Münzkirchen, bei dem auf eine Länge von etwa 1700 Metern etwa 500 Signalkrebse, einige Forellen und nahezu das gesamte Makrozoobenthos, Kleinstlebewesen im Gewässerboden, abgetötet wurden, wurde durch die Gülleausbringung eines Landwirtes bzw. die Nichteinhaltung der Mindestabstände zum Gewässer verursacht. Mitverursachend dürfte dabei der Umstand gewesen sein, dass durch ein vorangegangenes Brandereignis auf dem Hof des Bauern die Gülle stark verdünnt war. Durch die geänderten Fließeigenschaften konnte die Gülle rasch versickern und über die Drainagen in den Fichtbach gelangen bzw. direkt in diesen abrinnen. Der Landwirt wurde bei der Bezirkshauptmannschaft Schärding angezeigt.




Quelle: LPD Oberösterreich



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