Gemeinsam für Salzburg

Slide background
Foto: Land Salzburg/Sabine Bauer
03 Jän 13:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

soziale Projekte für Menschen

Stöckl/Schellhorn: Drei große soziale Projekte für Menschen mit psychischen Erkrankungen in Salzburg gestartet/ Lücken im Sozial- und Gesundheitssystem geschlossen

In den vergangenen Wochen starteten gleich drei große Projekte in Salzburg: das psychosoziale Versorgungs- und Beratungszentrum für Kinder und Jugendliche (PVBZ), ein neues, intensiviertes Therapieangebot für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung und ein Pilotprojekt zur integrierten Versorgung von Menschen mit schweren, insbesondere chronischen, psychischen Erkrankungen.

Die drei neuen Einrichtungen wurden in Kooperation vom Land Salzburg und der Salzburger Gebietskrankenkasse umgesetzt und verfolgen ein Ziel: Bürgerinnen und Bürgern mit psychischen Erkrankungen sowie deren Familien mehr zielgerichtete Behandlungen, einfachere Strukturen und dauerhafte, multiprofessionelle Betreuung zu bieten.

"Alle drei neuen Angebote haben wir institutionenübergreifend realisiert. Darüber freue ich mich sehr und es beweist, dass für die Menschen in Salzburg viel erreicht werden kann, wenn man konstruktiv zusammenarbeitet und mit vereinten Kräften an einem Strang zieht. Mit den neuen Angeboten konnten wir so drei Lücken in unserem Sozial- und Gesundheitssystem schließen", so Soziallandesrat Heinrich Schellhorn.

"Mit der Eröffnung des psychosozialen Versorgungs- und Beratungszentrums für Kinder und Jugendliche in der Stadt Salzburg bzw. der Versorgung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher in den südlichen Bezirken, dem Ausbau der psychiatrischen Versorgung am Kardinal Schwarzenberg-Klinikum, dem begonnen Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Christian-Doppler-Klinik und der jetzigen Umsetzung des Salzburger Modells der integrierten Versorgung haben wir im laufenden Jahr wichtige Meilensteine zur Verbesserung der psychiatrischen Versorgung der Menschen im gesamten Land gesetzt", so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Psychosoziales Versorgungs- und Beratungszentrum

Das Land Salzburg (Ressorts Gesundheit und Soziales) und die Salzburger Gebietskrankenkasse eröffneten am 1. Dezember das psychosoziale Versorgungs- und Beratungszentrum für Kinder und Jugendliche (PVBZ) in der Landeshauptstadt. Ein multidisziplinäres Team aus Psychotherapeuten, Sozialarbeitern, Psychologen und Fachärzten bietet jenen Kindern und Familien unter einem Dach gezielte Unterstützung. Das Angebot reicht von Diagnostik, ärztlicher oder psychologischer Behandlung, Psychotherapie, Beratung bis hin zu intensiver Betreuung. Das PVBZ befindet sich am Gelände des Landeszentrums für Hör- und Sehbildung, Gailenbachweg 3, 5020 Salzburg, Tel. 43 662 265954. Nähere Infos sind auf der Landes-Website abrufbar.

Intensivierte Autismus-Therapie

Das neue Angebot wurde vom Land Salzburg (Ressort Soziales) und den Krankenversicherungen für Kinder geschaffen, bei denen ab dem 3. Lebensjahr eine Autismus-Spektrum-Störung (ASS) auftritt. Die neue "intensivierte Autismus Therapie" läuft unter dem Dach des Lebenshilfe-Ambulatoriums (Ambulatorium für Entwicklungsdiagnostik und Therapie) in der Stadt Salzburg. Betreffende Kinder erhalten hier ein Jahr lang bis zu sechs Therapieeinheiten pro Woche. Das Lebenshilfe-Ambulatorium befindet sich in der Sterneckstrasse 19, 5020 Salzburg, Tel. 43 662 874440. Nähere Infos sind unter www.lebenshilfe-salzburg.at abrufbar.

Integrierte psychiatrische Versorgung

Ab Jahresbeginn 2018 steht an zwei Standorten ein integratives Behandlungsnetzwerk bereit. Ein Stützpunkt wird an der Christian-Doppler-Klinik in der Landeshauptstadt eingerichtet, für die südlichen Bezirke unseres Landes am Kardinal Schwarzenberg Klinikum. Von dort aus werden multiprofessionelle Teams aus Fachärzten, Psychotherapeuten, klinischen Psychologen, Pflegekräften und Sozialarbeitern eine wohnortnahe Betreuung für Patientinnen und Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen anbieten. Sie können maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten eingehen und sie in ihrem Lebensumfeld betreuen.


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg