Geldanlage – was ist besser: Tagesgeld oder Festgeld?

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Wer Geld sparen möchte, hat die Wahl zwischen verschiedenen Anlageformen, je nachdem wie lang- oder kurzfristig das Geld entbehrlich ist. Dabei gibt es beispielsweise die Wahl zwischen Tagesgeld- und Festgeldkonto.
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Mit einem Tagesgeldkonto können auch Sparer beginnen, die nur sehr kleine Beträge sparen können und noch keinen Kapitalstock angespart haben. Dabei sind die Zinsen meist höher als auf dem Sparbuch oder dem normalen Girokonto.
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Auch Gold stellt eine sichere und werthaltige Geldanlage dar, unterliegt jedoch Kursschwankungen und am Anfang ist ein gewisses Startkapital notwendig.
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02 Mär 14:53 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Festgeld und Tagesgeld stellen eine sichere Geldanlage dar. Die Zinsen sind vom Leitzins der EZB, der Europäischen Zentralbank, abhängig. Dabei ist die seit einiger Zeit anhaltende Niedrigzinsphase gerade für Sparer wenig attraktiv. Bei Tagesgeldkonten gibt es teilweise Banken, die Negativzinsen fordern. Hier ist als Verbraucher Vorsicht geboten. Es kann sich dennoch lohnen, Geld zu sparen.

Tagesgeld ist extrem flexibel

Mit einem Festgeldkonto ist das Geld für eine bestimmte Zeit fest angelegt. Dabei beträgt die Laufzeit in der Regel zwischen drei Monaten und zehn Jahren. In dieser Zeit steht dem Anleger das Geld nicht zur Verfügung, die Bank kann mit der Anlagesumme arbeiten. In vielen Fällen ist Festgeld nicht vorzeitig kündbar. Deshalb ist es ratsam, den Anlagezeitraum nicht zu lange zu wählen. Das hängt natürlich in erster Linie davon ab, wie lange ein Anleger auf sein Geld verzichten kann. Es ist auch nicht möglich, während der Laufzeit den Betrag zu erhöhen. Wer zusätzlich Geld sparen möchte während dieser Zeit, muss sich ein weiteres Festgeldkonto anlegen oder sein Geld in anderer Form sparen.

Im Gegensatz dazu ist die Geldanlage in Form von Tagesgeld sehr flexibel. Der Sparer kann jederzeit über sein Geld verfügen, sogar den gesamten Anlagebetrag jederzeit von seinem Tagesgeldkonto auf sein Referenzkonto überweisen. Ein Tagesgeldkonto ist dann empfehlenswert, wenn der Sparer nicht lange auf sein Geld verzichten kann, oder wenn er mit kleinen monatlichen Beträgen sparen möchte. Der Anbieter moneyou bietet hier noch eine Sonderform des Festgeldkontos, in das der Sparer monatlich einen festen Betrag einzahlen kann.

Die Zinsen – wer bietet mehr?

Logisch ist, dass Banken für die längerfristige Geldanlage auf einem Festgeldkonto höhere Zinsen zahlen als für die Anlage auf einem Tagesgeldkonto. Dabei gilt die Faustregel: Je länger die Laufzeit der Geldanlage ist, umso höher fallen die Zinsen aus. Je nach Bank kann es allerdings sein, dass ein Festgeldkonto mit einer kürzeren Laufzeit die höheren Zinsen bringt. Hier hilft nur ein direkter Vergleich der einzelnen Anbieter. Bei der Österreichischen Nationalbank findet sich eine Übersicht über die Zinsentwicklung der letzten Jahre.

Tagesgeld – sofort Zinsen

Mit einem Tagesgeldkonto verdienen Sparer bereits ab dem ersten Euro Anlagebetrag Zinsen. Auf diesem Konto lassen sich auch mit wenig Euro Zinsen erwirtschaften. Der Sparer profitiert von Anfang an. Die Zinsen sind jedoch von der aktuellen Marktlage und den Leitzinsen abhängig und können sich kurzfristig ändern. Manche Banken bieten zur Neukundengewinnung einen festen Zinssatz für eine bestimmte Zeit an. Bei einem Festgeldkonto sieht das etwas anders aus. Bei vielen Banken gilt hierbei eine Mindestanlagesumme. Diese fängt oftmals mit 2.500 Euro an. Dabei muss der Anleger bei Eröffnung des Kontos bereits über dieses Geld verfügen.

Tagesgeldkonten unterliegen starken Schwankungen, die Banken können den Zinssatz täglich anpassen. Je nach Marktlage steigt oder fällt der Zinssatz. Es gibt eine Ausnahme: Wenn die Bank eine Zinsgarantie ausgesprochen hat über einen bestimmten Zeitraum.

Festgeld – Garantiezins über die vereinbarte Laufzeit

Das Festgeldkonto hingegen bietet dem Sparer Sicherheit. Die Bank muss den zuvor festgelegten Zinssatz über die gesamte Laufzeit bezahlen. Anleger, die auf Festgeld setzen, können über die gesamte vereinbarte Laufzeit den Zinsertrag planen. Tagesgeldanleger müssen jeden Tag mit Zinssenkungen rechnen.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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