Gefährlicher Waldbrand im Sattnitzmassiv, Marktgemeinde Ebenthal in Kärnten

Slide background
Foto: OBI Ing. Christian Orasch, FF Ebenthal
Slide background
Foto: OBI Ing. Christian Orasch, FF Ebenthal
Slide background
Foto: OBI Ing. Christian Orasch, FF Ebenthal
Slide background
Foto: OBI Ing. Christian Orasch, FF Ebenthal
Slide background
Foto: OBI Ing. Christian Orasch, FF Ebenthal
Slide background
Foto: OBI Ing. Christian Orasch, FF Ebenthal
Slide background
Foto: OBI Ing. Christian Orasch, FF Ebenthal
Slide background
Foto: OBI Ing. Christian Orasch, FF Ebenthal
Slide background
Foto: OBI Ing. Christian Orasch, FF Ebenthal
Slide background
Foto: OBI Ing. Christian Orasch, FF Ebenthal
14 Aug 11:29 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Am 14.08.2018 meldete gegen 03:00 Uhr ein aufmerksamer Fahrzeuglenker vom Klagenfurter Südring aus einen Feuerschein im Sattnitzmassiv bei der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ). Gemeinsam mit einem zweiten Notrufteilnehmer konnten die Disponenten den Einsatzort ungefähr lokalisieren und alarmierten darauf hin die Feuerwehren Radsberg und Ebenthal.

Die Feuerwehr Radsberg bekam den Auftrag, den Radsberg mit den Ortschaften Lipizach und Tutzach zu kontrollieren, die Freiwillige Feuerwehr Ebenthal sollte die Ortschaft Zwanzgerberg anfahren. Bereits beim Ausrücken wurde vom Rüsthaus in Ebenthal aus ein Feuerschein wahrgenommen und dieser westlich des sogenannten „Predigtstuhl“ am Zwanzgerberg lokalisiert. Daraufhin kontrollierte die Freiwillige Feuerwehr Radsberg den Bergbereich in Zwanzgerberg, die Freiwillige Feuerwehr Ebenthal fuhr von der Badstraße aus über einen Forstweg zu. Die Sekktorstreifen der Polizei und BFK-Stv. BR Josef Matschnig unterstützten die Kameraden dabei, indem sie die Feuerwehr vom Bereich des Südrings aus beobachteten und zum genauen Brandort hin lotsten. Steile und enge Forstwege, sowie die herrschende Dunkelheit erschwerten die Anfahrt der Feuerwehren.
Nach fast einer Stunde Anfahrt wurde der Brandherd lokalisiert und mit den Löscharbeiten begonnen. Durch die Feuerwehr konnten Alu-Grilltassen gesichert und eine Feuerstelle erkannt werden. Extrem steiles Gelände erschwerte den Einsatz und machte diesen zudem sehr gefährlich.

Die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Ebenthal und Radsberg fuhren direkt zum Brandherd, der Einsatzleiter GFK OBI Christian Orasch erhöhte auf Alarmstufe 2, um mit den Feuerwehren Mieger und Zell-Gurnitz eine entsprechende Wasserversorgung sicherzustellen. Das TLFA 1000 der Freiwillige Feuerwehr Radsberg kam bis ca. 200 Meter ober die Einsatzstelle und musste eine 500 Meter lange Speiseleitung über einen Höhenunterschied von ca. 60 Metern zum Tanklöschfahrzeug der Freiwillige Feuerwehr Ebenthal legen. Von diesem Tanklöschfahrzeug wurden nochmals 200 Meter Angriffsleitung zum Brandherd gelegt – Knochenarbeit für die Mannschaft. Das Fahrzeug der Freiwillige Feuerwehr Radsberg diene dabei als Puffer und wurde von den Feuerwehren Mieger und Zell-Gurnitz im Pendelverkehr gespeist. Bei der Brandbekämpfung wurde bemerkt, dass brennendes Material bereits über den Felsvorsprung in die Tiefe fiel und sich der Brand im Talbereich ausbreitete. Zur Bekämpfung des Brandes in diesem Bereich wurden seitens des Einsatzleiters die Freiwilligen Feuerwehren Viktring Stein-Neudorf und St. Ruprecht aus der Stadt Klagenfurt angefordert. Diese wurden ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit der Polizei zum Einsatzort gelotst. Durch die gute Zusammenarbeit aller Feuerwehren und der Polizei konnte dieser gefährliche Einsatz gegen 07: 00 Uhr beendet werden.

Kurz vor 08:00 Uhr wurde der gesamte Einsatzbereich mit dem Hubschrauber Libelle des Innenministeriums und durch Einsatzleiter OBI Ing. Orasch Christian nochmals kontrolliert und endgültig „Brand Aus“ gegeben. Die Dunkelheit, die steilen und engen Forstwege, sowie die steile Geländebeschaffenheit am Brandort machten diesen Einsatz für die Einsatzkräfte herausfordernd, gefährlich und körperlich hoch belastend. Als Brandursache konnte mit hoher Wahrscheinlichkeit aus das Grillen im Wald festgestellt werden. Den raschen Einsatz der alarmierten Feuerwehren, der Exekutive und letztendlich der aufmerksamen Notrufteilnehmern ist es zu verdanken, dass sich dieser Brand aufgrund der herrschenden Trockenheit nicht weiter ausbreitete und zu einem großflächigen Waldbrand entwickelte.

Hiermit wird seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos nochmals auf das aufrechte Verbot des Feueranzündens im gesamten Land Kärnten hingewiesen. Bei Verstößen ist mit hohen Geldstrafen zu rechnen.

UPDATE - LPD Kärnten:

Am 14.08.2018 gegen 03:00 Uhr ereignete sich in 9065 Ebenthal im Wald im Bereich des Predigtstuhl ein Brand. Bis dato unbekannte Täter entzündeten in einem hohlen Baumstamm ein Feuer, auf dem sie offensichtlich grillten und welches vermutlich nicht vollständig abgelöscht wurde. Dadurch brach in weiterer Folge ein Brand aus. Die Brandstelle erwies sich für die Einsatzkräfte schwer zugänglich. Bei dem Brand wurden keine Personen gefährdet oder verletzt. Durch den Brand entstand Sachschaden in derzeit noch nicht bekannter Höhe. Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Radsberg, Freiwillige Feuerwehr Ebenthal, Freiwillige Feuerwehr Zell/Gurnitz, Freiwillige Feuerwehr Viktring, Freiwillige Feuerwehr St. Ruprecht, Berufsfeuer-wehr Klagenfurt mit insgesamt 100 Mann und 12 Fahrzeugen. Ebenso stand ein Hubschrauber der Polizei im Einsatz.


Quelle: BI Ing. Stefan Krammer, ÖA-Team Klagenfurt-Land / LPD Kärnten



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Vorarlberg

Redaktion Vorarlberg

Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

Weitere Artikel von Redaktion Vorarlberg