Gedenkstätte zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde Mattersdorf eröffnet
An der Stelle der einstigen jüdischen Synagoge in Mattersburg wurde eine Gedenkstätte errichtet.
In Anwesenheit von Bundespräsident Dr. Alexander van der Bellen, Israels Botschafterin Talya Lador-Fresher, Landeshauptmann Hans Niessl, Isaac Ehrenfeld, Oberrabbiner der orthodoxen Gemeinde Kirjat Mattersdorf,
Bürgermeisterin Ingrid Salamon, VertreterInnen der Israelitischen Kultusgemeinde und zahlreicher BesucherInnen wurde am Sonntag, 5. November 2017, in Mattersburg eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde Mattersdorf eröffnet.
„Es ist wichtig, gerade jüngeren Menschen Geschichte, die jüdische Geschichte und auch das dunkelste Kapitel unserer Geschichte nahe zu bringen“, sagte Niessl. „Erinnerung ist die Voraussetzung dafür, dass wir wachsam bleiben. Wer die Vergangenheit nicht sieht, wird auch blind für die Gegenwart und für die Zukunft. Diese Gedenkstätte ist ein Ort, der in die Vergangenheit dieser jüdischen Gemeinde weist und seine Wirkung in der Gegenwart und in der Zukunft für ein menschliches Miteinander entfalten wird“.
Die Gedenkstätte, die an der Stelle der 1940 zerstörten Synagoge im Zentrum von Mattersburg errichtet wurde, erinnert an die jüdische Gemeinde des einstigen „Mattersdorf“, eine der „Sieben Gemeinden“ des Burgenlandes - Eisenstadt, Mattersburg, Kittsee, Frauenkirchen, Kobersdorf, Lackenbach und Deutschkreutz. Das von Michael Feyer gestaltete Denkmal besteht aus drei Stelen und einem Torbogen.
Quelle: Land Burgenland
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