Fuhrpark des Landes Kärnten umfasst jetzt 24 Elektroautos

Slide background
Foto: LPD/Bauer
07 Mai 13:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser und LR Holub: Kärnten als Vorreiter der E-Mobilität – Große Wertschöpfungspotentiale – Weiterer Ausbau im Interesse der Umweltschonung und Energieeinsparung geplant


Das Land Kärnten stellt seinen Fuhrpark teilweise um: 24 vollelektrische Dienstkraftwagen (Modelle Renault Zoe, Nissan Leaf und Nissan NVD) wurden angeschafft. Insgesamt zählt der Fuhrpark über 280 Autos. Die Anschaffung erfolgte nicht zusätzlich zum bisherigen Fahrzeugbestand, sondern im Rahmen des routinemäßigen jährlichen Austauschprogrammes, womit die Zahl an Kfz im Fuhrpark konstant bleibt.

„Ziel ist es, dass ein Drittel des Fuhrparks E-Autos sind“, teilten Landeshauptmann Peter Kaiser und Umweltreferent LR Rolf Holub bei einer Pressekonferenz im Fuhrpark in Klagenfurt mit. Beide machten auch gleich Probefahrten mit den E-Autos und sagten, dass Kärnten bei der E-Mobilität eine Vorreiterrolle einnehmen wolle.

„Wir wollen den Umweltgedanken, Nachhaltigkeit und Klimaschutz fördern“, sagte Kaiser. Sukzessive werde man immer mehr E-Autos leasen, nachdem andere ausgemustert wurden. „Kärnten will damit beispielgebend auch für andere Bundesländer sein“, so Kaiser. Er sieht sich durch Bundesminister Jörg Leichtfried unterstützt, der bereits als früherer Landesrat in der Steiermark stark auf die E-Mobilität gesetzt hat.

Der Landeshauptmann wies auf die langfristigen Kosteneinsparungen sowie auf die positiven Effekte für das Land und die Volkswirtschaft hin. Damit folge man auch den Landesstrategien, den Kärntner Mobilitäts- und Energiemasterplänen. Auch große Unternehmen, wie etwa Infineon, würden auf E-Mobilität umrüsten. Hier bestehe ein enormes Wertschöpfungspotential, sagte Kaiser und dankte LR Holub als Initiator der Teil-Umstellung auf E-Autos.

Holub hob ebenfalls die Umweltschonung und Energieeinsparung hervor und verwies auf Bemühungen, um Ziele und Strategien gemäß dem Klimavertrag von Paris umzusetzen. Das Land sei Teil des erfolgreichen E-Log Projektes, wodurch es bei der Finanzierung auf Förderungen daraus zurückgreifen konnte.

Auch brauche es eine Verhaltens- und Bewusstseinsänderung dafür, denn nun achte man beispielsweise mehr auf die Reichweiten der E- Autos. Insgesamt gehe es darum, den umweltfreundlichen und öffentlichen Verkehr zu unterstützen. Dazu brauche es eine entsprechende Infrastruktur. Seitens der Landesregierung werde bereits viel Fotovoltaik auf den Dächern der Regierungsgebäude erzeugt, erwähnte Holub als ein Beispiel. Der Umweltreferent sieht ebenfalls noch großes Austauschpotential für den Fuhrpark des Landes. Auch das Thema Hybrid-Fahrzeuge für Regierungsmitglieder wurde angesprochen. Ergänzend sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes zur Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln motiviert werden, indem sie z.B. die ÖBB Vorteilscard zur Verfügung gestellt bekommen.

Zur Teil-Umstellung auf E- Autos wurden folgende Daten mitgeteilt: so machen die Einsparungen beim Treibstoff mindestens 40 Prozent im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor aus. Die Ersparnis wurde mit 10.800 Euro pro Jahr beziffert. An Kfz-Steuer erspart man sich 10.080 Euro. 36 Tonnen pro Jahr beträgt die Einsparung an CO2. Das Land Kärnten verfügt über rund 300 öffentliche Landespunkte und hat damit ein ausgezeichnetes Netz an Lademöglichkeiten. Zusätzlich werden die den Fahrzeugen zugestellten Stellplätze mit entsprechenden Wallboxen ausgestattet. Die Reichweiten der Fahrzeuge sollen bis zu 400 km betragen.



Quelle: Land Kärnten



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg