Für starke Knochen

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Prim. Dr. Viktor Sadil, Leiter des Instituts für Physikalische Medizin und Allgemeine
Foto: Klinikum Wels?Grieskirchen
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Prim. Dr. Wolfgang Lintner, Leiter des Instituts für Nuklearmedizin, Klinikum Wels? Grieskirchen
Foto: Klinikum Wels?Grieskirchen
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Foto: Klinikum Wels?Grieskirchen
12 Okt 12:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Dass die Knochendichte mit dem Alter abnimmt, ist ein natürlicher Prozess. Osteoporose allerdings beschleunigt den Abbau der Knochenmasse. Rund 700.000 Österreicher sind derzeit davon betroffen. Wird Osteoporose frühzeitig erkannt, wirken Medikamente, Ernährung und Bewegung dem Verlust der Knochenstruktur entgegen.

„Mit zunehmendem Alter nimmt der Kalkgehalt in den Knochen ab“, erklärt Wolfgang Lintner, Leiter des Instituts für Nuklearmedizin am Klinikum Wels?Grieskirchen. „Die Widerstandsfähigkeit des Knochens gegen Stürze, Traumen und andere Belastungen von außen wird geringer.“ Um Risikopatienten rechtzeitig zu erkennen, soll die Knochendichte frühzeitig, ca. ab dem 40. Lebensjahr, kontrolliert werden. Wenn im Bedarfsfall rechtzeitig Therapiemaßnahmen ergriffen werden, kann die Knochendichte auch wieder ansteigen.

Frühzeitige Erkennung ist möglich

Analysiert wird die Knochendichte über eine einfache Messung, zu welcher der Hausarzt seine Patienten überweisen kann. „Außer der Knochendichtemessung erheben wir auch die Anamnese, führen eine klinische Untersuchung durch und gewichten bestimmte Risikofaktoren“, sagt Lintner. Dazu zählen zum Beispiel der Zeitpunkt der ersten Regelblutung oder der Menopause, Gewicht,
Begleiterkrankungen, Operationen oder eingenommene Medikamente. Für die Osteoporosetherapie stehen heute verschiedene Medikamente zur Verfügung, die in den Knochenstoffwechsel eingreifen, dadurch den Abbau des Knochens verlangsamen und den Knochenaufbau verbessern.

Ein zusätzliches Plus für die Knochendichte
Auch Bewegung wirkt sowohl in der Vorbeugung als auch bei der Therapie von Osteoporose. Denn: „Regelmäßiges Training baut nicht nur Muskeln auf, sondern Druck? und Zugbelastungen regen auch den Knochenstoffwechsel effektiv an“, beschreibt Viktor Sadil, Leiter des Instituts für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation am Klinikum Wels?Grieskirchen, die positiven Effekte. So kann der weitere Knochenabbau verhindert und neuer Knochen aufgebaut werden. „Deshalb sind Physiotherapie und gezieltes Training unverzichtbare Bestandteile in der Osteoporosebehandlung.“ Aber nicht nur durch Bewegung, sondern auch über die Aufnahme von Kalzium und Vitamin D kann die Knochendichte positiv beeinflusst werden. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und die Einnahme von Kombinationspräparaten werden von Experten bereits bei Osteopenie, der Vorstufe der Osteoporose, empfohlen.


Quelle: Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH



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