Frische Vitamine von den heimischen Gemüsefeldern
Seit Ende April wird in Oberösterreich wieder taufrisches junges Gemüse geerntet
Linz. Nachdem auch der vergangene Winter Nach einem der mildesten seit Jahrzehnten herrschten bereits Anfang März ideale Bedingungen für die ersten Saaten und Anpflanzungen von Gemüse und Erdäpfeln. So hat dieses Jahr schon Ende April die Ernte der ersten Salate und Radieschen aus dem Freiland begonnen.
Bis zum Auftreten des Spätfrostes in der letzten Aprilwoche haben viele Sonnentage und ausreichend Feuchtigkeit hervorragende Qualitäten bei allen Jungkulturen heranwachsen lassen. Durch den großflächigen Einsatz von Vliesen und Folien und die geschützte Lage im Eferdinger Becken konnten die OÖ Gemüsebauern schlimmere Ernteeinbußen verhindern.
Seit Ende April wird also in Oberösterreich wieder taufrisches junges Gemüse, vorwiegend aus dem Eferdinger Becken und dem Mühlviertler Machland, angeboten. „Herrlicher Geschmack, sortentypisches Aroma und natürliche, leuchtende Farben sind eindeutige Qualitätsmerkmale für erntefrisches Gemüse aus Oberösterreich und damit ein Zeichen für ein Maximum an wertvollen gesunden Inhaltsstoffen“, zeigen sich Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und ÖR Ing. Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ, begeistert von der Sortenvielfalt, die von den heimischen Gemüsebauern ab sofort angeboten wird.
Die Palette der in OÖ produzierten und saisonal erhältlichen Gemüsearten ist bereits auf mehr als 70 angestiegen. So findet man neuerdings bei unseren Gemüsebauern neben verschiedensten Zwiebelarten beispielsweise Fenchel, Pastinaken, Romanesco und stark zunehmend auch Knoblauch.
Sollte sich der Klimawandel in den kommenden Jahren weiter verstärken, dann würde sich der Gemüseanbau auf neue Kulturen spezialisieren und das schon große Angebot erweitern.
Gemüseanbaufläche in Oberösterreich ist auf hohem Niveau Der erwerbsmäßige landwirtschaftliche und gärtnerische Gemüseanbau wird in Oberösterreich von ca. 170 Betrieben auf einer Gesamtanbaufläche von etwa 1.650 Hektar (inkl. Mehrfachnutzung) betrieben. „Somit kann rückblickend auf die letzten zehn Jahre gesagt werden, dass trotz enormen internationalen Druckes die Gemüseanbaufläche auf hohem Niveau gehalten werden konnte“, erläutert Präsident Reisecker.
Die oberösterreichischen Gemüsebaubetriebe sichern ca. 500 familieneigene Arbeitsplätze und beschäftigen rund 500 Arbeitnehmer. Sie sichern in den nachgelagerten Bereichen weitere 1.500, vorwiegend oberösterreichische Arbeitsplätze. Weltweit ist der handarbeitsintensive Gemüseanbau auf ausländische Saisonarbeiter und Erntehelfer angewiesen. Diese stammen bei uns vorwiegend aus Polen, Rumänien, dem Kosovo und der Ukraine.
Die Anbauschwerpunkte in OÖ liegen deutlich bei den Kohlgemüsen, den Salaten, den Gurkengewächsen und den Wurzelgemüsearten. Unsere Gemüsebauern produzieren zu 100 Prozent nach den strengen AMA-GAP bzw. AMA-BIO Richtlinien. Der Anteil des Biogemüseanbaues beträgt mittlerweile fast 20 Prozent der Anbaufläche. Regelmäßige Aufzeichnungen und Schulungen gehen einher mit jährlichen Betriebskontrollen hinsichtlich Düngung, Pflanzenschutz etc.
Der Verband der Gemüsebauern OÖ ist ständig bemüht, den Konsumenten die Vorteile der heimischen Gemüseproduktion aufzuzeigen. „Nur das Produkt der kurzen Wege, vom Feld bis zur Verarbeitung oder Vermarktung garantiert bei Gemüse optimale Frische und Qualität zu einem fairen Preis“, ist Ewald Mayr, Obmann des Verbandes der Obst –und Gemüseproduzenten, überzeugt.
Fast 40 Prozent der OÖ Gemüseproduktion geht in die industrielle Verwertung als Sauergemüse, ca. 50 Prozent wird als Frischgemüse über den Grr0ßhandel an die Handelsketten geliefert und ca. 10 Prozent wird von den bäuerlichen Betrieben direkt vermarktet über Wochenmärkte, Hofläden etc.
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Bildtext:
Bild 1: v.l. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, OR. Ing. Franz Reisecker, Präsident Landwirtschaftskammer OÖ, Ewald Mayr, Obmann Verband der Obst und Gmüseproduzenten OÖ
Bild 2: Salatfeld
Bild 3: Gemüse aus der Genussregion OÖ
Quelle: REGIONEWS Presse-Artikel
Über den Autor
Elfriede Leibetseder, Pressekonsulentin
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